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Haben Bipolare Menschen Gefühle?
Eine Bipolare Störung ist eine schwere psychische Erkrankung. Menschen, die darunter leiden, erleben ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. Zeitweise fühlen sich die Betroffenen sehr niedergeschlagen, dann wiederum sind sie euphorisch, aufgedreht, hyperaktiv und überschätzen sich.
Welche Medikamente bei bipolarer Störung?
Antipsychotika
- Risperidon (in der Regel 2 bis 3 mg p.o. zweimal täglich)
- Olanzapin (in der Regel 5 bis 10 mg p.o. zweimal täglich)
- Quetiapin: (200–400 mg p.o. 2-mal täglich)
- Ziprasidon (40 bis 80 mg p.o. zweimal täglich)
- Aripiprazol (10 bis 30 mg p.o. 1-mal täglich)
Kann man mit einer bipolaren Störung arbeiten?
Auswirkungen auf den Beruf durch die bipolare Störung Wird die bipolare Störung frühzeitig erkannt, ist es für den Betroffenen möglich, durch eine entsprechende Medikation ein normales Leben ohne besondere berufliche und soziale Einschränkungen zu leben.
In welchem Alter tritt bipolare Störung auf?
Die ersten Symptome treten meist schon im frühen Erwachsenenalter, etwa ab dem 20. Lebensjahr, auf. Dabei erlebt etwa die Hälfte der Betroffenen zunächst eine depressive Episode. Die bipolare Störung wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkannt und kann deshalb noch nicht entsprechend behandelt werden.
Kann man eine bipolare Störung ohne Medikamente behandeln?
In verschiedenen Untersuchungen haben sich mehrere psychotherapeutische und psychosoziale Therapieformen bei bipolaren Störungen als wirksam erwiesen. Dazu gehören die familienorientierte Therapie, die kognitive Verhaltenstherapie, die interpersonelle und soziale Rhythmus-Therapie und die Psychoedukation in der Gruppe.
Was passiert im Gehirn bei einer bipolaren Störung?
Viele Untersuchungen weisen darauf hin, dass bipolare Störungen Hirnerkrankungen sind. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Hirnmetabolismus und die Hirn-Botenstoffe Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und GABA abnormal funktionieren.
Was sind die Ursachen der bipolaren Störung?
Die Ursachen der bipolaren Störung sind bislang nicht geklärt. Vermutlich gibt es eine erblich bedingte Komponente. Eindeutig belegt ist aber auch das nicht. Auffälligerweise sind bipolare Störungen häufig mit anderen psychischen Erkrankungen vergesellschaftet.
Was ist ein charakteristisches Symptom von bipolaren Störungen?
Charakteristisches Symptom von Bipolaren Störungen sind starke Stimmungsschwankungen, die weit über das normale Maß hinaus gehen und darüber hinaus für die Betroffenen nicht kontrollierbar sind. Dabei unterscheiden Psychologen und Neurologen vor allem 2 Muster.
Wie schwankt die Stimmung bei einer bipolaren Störung?
Bei einer Bipolaren Störung schwankt die Stimmung des Erkrankten zwischen den Phasen der Hochstimmung und der Niedergeschlagenheit. Dazwischen können immer wieder Phasen einer ausge- glichenen Stimmung liegen.
Welche Neuroleptika sind in akuten Phasen notwendig?
Dazu gehören unter anderem Citalopram, Fluoxetin, Paroxetin und Sertralin. In akuten manischen Phasen kann es notwendig sein, die Manie mit Stimmungsmodulatoren aus der Gruppe der typischen Neuroleptika wie Haloperidol und Loxapin zu unterdrücken.