Warum ist Asbest gefährlich?

Asbest ist gefährlich – das weiß jeder. Aber viele ahnen nicht, wo die Gefahr lauern kann: Zuhause. In jeder Wand, hinter jeder Kachel können die tödlichen Fasern stecken. Deshalb gibt es jetzt eine neue UBA-Leitlinie. Asbestsanierung – das ist doch etwas für öffentliche Gebäude aus den 1970er Jahren?

Wie groß ist die Gefahr der Asbestose?

Die Gefahr der Asbestose besteht, wenn die Atemluftkonzentration der Asbestfasern eine Million Fasern pro Kubikmeter überschreitet. Besonders Handwerker und Bergarbeiter haben mit der Krankheit zu kämpfen. Darüber hinaus kann die Arbeit mit und am Baustoff 20 bis 30 Jahre nach dem Erstkontakt zu einer Krebskrankheit führen.

Wie lange dauert die Exposition der Asbestfasern?

Die Zeit von der Asbest-⁠ Exposition ⁠, also dem Einatmen der Asbestfasern, bis zum Auftreten einer darauf zurückzuführenden Erkrankung (Latenzzeit) ist lang und kann bis zu etwa 30 Jahre betragen.

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Wie wird die Herstellung von Asbest hergestellt?

Bei der Herstellung von Asbest wird das Gestein in großen Mahlwerken zerbrochen, die Asbest führenden Adern werden freigelegt, die Fasern werden in verschiedenen Stufen weiter gebrochen ausgesiebt und dabei nach Längenklassen getrennt. Die so gewonnenen Materialien sind die Asbestfasern, die dann weiter verar­beitet werden.

Warum ist Asbest gefährlich? Das Gefährliche am Asbest sind die Fasern. Normalerweise kann unsere Lunge mithilfe der Flimmerhärchen Fremdpartikel abfangen und über die Atemwege abtransportieren. Doch bei den langen und spitzen Asbestfasern sieht das anders aus.

Was sind die Symptome auf Asbest?

Atemnot und Reizhusten bis hin zur Invalidität sind die Symptome. Außerdem können Kehlkopfkrebs sowie eine besondere Krebserkrankung mit dem Namen Mesotheliom auftreten. Allein durch diese drei auf Asbest zurückzuführenden Krankheiten sind in Deutschland in den Jahren von 1994 bis 2012 über 26.000 Menschen gestorben.

Wie viele Asbesterkrankungen gibt es in Deutschland?

In Deutschland wurden seit 1978 über 17.000 Berufserkrankungen anerkannt, die durch Asbest verursacht wurden. Hat der Arzt bei einem Patienten den Verdacht auf eine Berufskrankheit, muss er das der gesetzlichen Unfallversicherung melden.

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Wie viele Menschen sterben in der Folge von Asbest?

Jedes Jahr sterben in der Folge mindestens 107.000 Menschen. Das Problem bei Asbest ist, dass eine unbedenkliche Dosis nicht angegeben werden kann, da theoretisch jede einzelne Faser Krebs auslösen könnte. Das Risiko, krank zu werden, steigt also umso mehr, je stärker die Belastung war und je länger sie andauerte.