Inhaltsverzeichnis
- 1 Ist ein Gerichtsbeschluss anfechtbar?
- 2 Welche Auswirkungen haben Gerichtsurteile auf andere Verfahren in ähnlicher Sache?
- 3 Welche gerichtlichen Entscheidungen gibt es?
- 4 Wann ist ein Beschluss rechtskräftig?
- 5 Sind deutsche Richter an die Entscheidungen ihrer obergerichte in vergleichbaren Fällen gebunden?
- 6 Was bedeutet Entscheidung durch Beschluss?
- 7 Wann ist ein Beschluss nicht anfechtbar?
- 8 Wann ist ein Beschluss erlassen?
- 9 Welche Arten von gerichtlichen Entscheidungen gibt es?
- 10 Welche Formen gerichtlicher Entscheidungen gibt es im deutschen Strafprozess?
Ist ein Gerichtsbeschluss anfechtbar?
b) Auswirkungen hat die Unterscheidung auf die Anfechtbarkeit: Urteile sind immer, Beschlüsse bei ausdrücklicher Zulassung, Verfügungen sind nie anfechtbar.
Welche Auswirkungen haben Gerichtsurteile auf andere Verfahren in ähnlicher Sache?
Obergerichtliche Entscheidungen (also insbesondere Urteile und Beschlüsse der Oberverwaltungsgerichte/Verwaltungsgerichtshöfe und der Oberlandesgerichte) haben für andere Verfahren und andere Streitgegenstände eine zumindest faktische Bindungswirkung.
Welche gerichtlichen Entscheidungen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Entscheidungen, auf der einen Seite gerichtliche Entscheidungen wie das Urteil, den Beschluss oder auch eine Verfügung. Auf der anderen Seite gibt es noch die besonderen Formen der Entscheidungen wie Mahnbescheid, Vollstreckungsbescheid oder Strafbefehl.
Wann ist ein Gerichtsurteil anfechtbar?
Urteile des Strafgerichts können durch ein höheres Gericht überprüft werden, wenn ein Verfahrensbeteiligter Rechtsmittel, das heißt Berufung oder Revision einlegt. Die Einlegung des Rechtsmittels hat zur Folge, dass das angefochtene Urteil nicht rechtskräftig wird und daher noch nicht vollstreckt werden kann (sog.
Kann man einen richterlichen Beschluss anfechten?
Nach der Rechtsprechung sind jedoch zumindest anfechtbare Beschlüsse zu begründen. Das zulässige Rechtsmittel gegen Entscheidungen im Beschlussverfahren ist grundsätzlich die sofortige Beschwerde, in einigen Fällen auch die Rechtsbeschwerde oder die Nichtzulassungsbeschwerde (z.B. § 522 Abs. 3 ZPO).
Wann ist ein Beschluss rechtskräftig?
Rechtskraft steht für „Rechtsfrieden“ und „Rechtssicherheit“. Formelle Rechtskraft bedeutet, dass ein Urteil (Beschluss) mit ordentlichen Rechtsbehelfen nicht mehr angefochten werden kann (§ 705 ZPO). Bei erstinstanzlichen Urteilen tritt die formelle Rechtskraft daher stets mit Ablauf der Rechtsmittelfrist ein.
Sind deutsche Richter an die Entscheidungen ihrer obergerichte in vergleichbaren Fällen gebunden?
So ist es Brauch der Untergerichte, sich an der Rechtsprechung ihrer Obergerichte in vergleichbaren Fällen zu orientieren. Dies verhindert die Aufhebung der eigenen Entscheidungen, vermeidet für die Prozessbeteiligten unnötige Kosten und gibt dem Bürger ein notwendiges Stück Rechtssicherheit.
Was bedeutet Entscheidung durch Beschluss?
Ein Beschluss ist eine Form, in der die Entscheidung eines einzelnen Richters, eines aus mehreren Richtern bestehenden Spruchkörpers oder eines Rechtspflegers ergehen kann. Andere Formen der gerichtlichen Entscheidung sind das Urteil und die Verfügung.
Wann ist ein Beschluss vom Gericht rechtskräftig?
Sofern eine Entscheidung – egal ob es sich um ein Urteil oder einen Beschluss handelt – nicht mehr angefochten werden kann, wird diese als rechtskräftig bezeichnet. Ab diesem Zeitpunkt kann eine Vollstreckung aus dem Urteil erfolgen. Gegen eine rechtskräftige Entscheidung kann keine Seite mehr vorgehen.
Wann tritt die Rechtskraft ein?
Die formelle Rechtskraft bedeutet Unanfechtbarkeit und tritt immer dann ein, wenn keine Rechtsmittel mehr gegen die richterliche Entscheidung vorhanden sind. Der Eintritt der Rechtskraft wird durch rechtzeitige Einlegung des Rechtsmittels oder des Einspruchs gehemmt.
Wann ist ein Beschluss nicht anfechtbar?
3Der Beschluss ist nicht anfechtbar. (3) Eine Entscheidung über einen Antrag ergeht nicht, soweit sämtliche Beteiligte erklären, dass sie das Verfahren beenden wollen.
Wann ist ein Beschluss erlassen?
Im Zivilprozess werden Beschlüsse in der Regel dann erlassen, wenn die Entscheidung ohne mündliche Verhandlung allein nach Lage der Akten ergehen kann oder nach freigestellter, also nicht vom Gesetz zwingend vorgeschriebener mündlicher Verhandlung. Es gibt aber auch Beschlüsse, die ein Verfahren abschließen.
Welche Arten von gerichtlichen Entscheidungen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Entscheidungen, auf der einen Seite gerichtliche Entscheidungen wie das Urteil, den Beschluss oder auch eine Verfügung. Auf der anderen Seite gibt es noch die besonderen Formen der Entscheidungen wie Mahnbescheid, Vollstreckungsbescheid oder Strafbefehl . Diese werden im Nachfolgenden näher beleuchtet.
Was ist eine gerichtliche Entscheidung für die beteiligten?
Für die Beteiligten kann ein Gerichtsprozess sehr belastend sein. Eine gerichtliche Entscheidung stellt in der Regel Rechtsverhältnisse fest und spricht eine Rechtsfolge aus, die für die Beteiligten von großer Bedeutung sind.
Was ist ein gerichtliches Urteil?
Bei einem Urteil handelt es sich um eine gerichtliche Entscheidung, wo das Prozessrecht ausdrücklich eine Entscheidung unter der Bezeichnung „Urteil“ vorschreibt. Dies betrifft wichtige Gerichtsverfahren, die in der Regel aufgrund einer mündlichen Verhandlung ergehen.
Welche Formen gerichtlicher Entscheidungen gibt es im deutschen Strafprozess?
Prozessleitende Entscheidungen eines einzelnen Richters oder eines Rechtspflegers ergehen oft als Verfügung, sonst in Beschlussform. Besondere Formen gerichtlicher Entscheidungen sind im deutschen Zivilprozess der Mahnbescheid (§ 692 ZPO) und der Vollstreckungsbescheid (§ 699 ZPO), im deutschen Strafprozess der Strafbefehl (§ 407 StPO).