Wie sieht die rechtliche Seite 218 der Abtreibung in Deutschland aus?

Ein Schwangerschaftsabbruch ist nach § 218 Strafgesetzbuch (StGB) grundsätzlich rechtswidrig. Er bleibt aber auf Grundlage der sogenannten Beratungsregelung unter bestimmten Bedingungen straffrei. Außerdem ist ein Schwangerschaftsabbruch auf Grundlage einer medizinischen oder einer kriminologischen Indikation möglich.

Welche Paragraphen beschäftigen sich mit dem Schwangerschaftsabbruch?

Ein Schwangerschaftsabbruch ist in bestimmten Situationen straffrei. Die Kosten können bei medizinischer Notwendigkeit oder nach einer Vergewaltigung von der Krankenkasse übernommen werden.

Wann war Abtreibung strafbar?

Seit 1871 stellte der Paragraf 218 des Strafgesetzbuches Abtreibungen grundsätzlich unter Strafe. Angedroht wurden bis zu fünf Jahre Zuchthaus, mindestens aber sechs Monate Gefängnis. Als einzige Ausnahme von diesem Verbot ließ die Justiz seit 1927 Abtreibungen aus medizinischen Gründen zu.

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Wann wurde der Paragraph 218 abgeschafft?

Vollständig außer Kraft trat das Gesetz 1993 nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur bundeseinheitlichen Neuregelung der Rechtslage zum Schwangerschaftsabbruch.

Was ist Artikel 218?

(1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.

Was ist der 218?

Der Paragraf 218 stellt seit 150 Jahren Abtreibungen unter Strafe. Zahlreiche Menschen haben in 40 deutschen Städten nun gegen dieses Verbot protestiert. Sie forderten, den Paragrafen ersatzlos zu streichen.

Was regelt der 218?

§ 218. Schwangerschaftsabbruch. (1) 1Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. 2Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.

Wie teuer ist das Abtreiben?

Die Kosten für den eigentlichen Schwangerschaftsabbruch werden von der Krankenkasse nicht übernommen. Die von Ihnen zu tragenden Kosten belaufen sich auf ungefähr 200 bis 570 € je nach Praxis, Methode und Versicherung. Bei stationärer Aufnahme im Krankenhaus müssen Sie einen Tagessatz selbst bezahlen.

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Wann wurde Abtreibung legalisiert Österreich?

Jänner 1974, wiederum durch die absolute SPÖ Mehrheit (mit 92 zu 89 Stimmen) durchgesetzt. Somit trat in Österreich mit 1. Januar 1975 die Fristenregelung (§§ 96-97 StGB) in Kraft. Bis zur Nidation (Einnistung der befruchteten Eizelle) ist das embryonale Leben strafrechtlich nicht geschützt.

Wann wird die Abtreibung bezahlt?

Die Krankenkassen bezahlen Schwangerschaftsabbrüche, wenn sie nicht rechtswidrig sind (§ 24 b SGB V). medizinischer Indikation: Die Schwangerschaft gefährdet das Leben der Schwangeren oder ihre körperliche oder seelische Gesundheit schwerwiegend. Abbruch ohne Fristbegrenzung möglich.

Was steht im Paragraph 218?

Wann gab es die erste Abtreibung?

Erste Hinweise auf die Verbreitung von Schwangerschaftsabbrüchen in den frühen Hochkulturen liefert der altägyptische Papyrus Ebers,…

Chr. Er beschreibt Mittel, durch die „die Frau das Empfangene ausleert im ersten, zweiten oder dritten Zeitabschnitt“.

Was ist ein Schwangerschaftsabbruch im StGB?

Strafgesetzbuch (StGB) § 218 Schwangerschaftsabbruch (1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.

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Wann ist ein Schwangerschaftsabbruch strafbar?

Normalerweise ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland nach § 218 StGB strafbar. Es gibt aber bestimmte Ausnahmen (Indikationen), wann eine Abtreibung straffrei gemacht werden kann (geregelt in § 218a StGB). Diese Ausnahmen sind die soziale, die medizinische und die kriminologische Indikation.

Ist ein Schwangerschaftsabbruch rechtswidrig?

Nach deutschem Gesetz – § 218 StGB („Abtreibungsparagraph“) – ist ein Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich rechtswidrig, also verboten. Er kann mit einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren belegt werden und gilt nach dem Strafgesetzbuch als Straftat.

Was ist die Gesetzeslage für Schwangerschaftsabbruch in Deutschland?

Abtreibung: Aktuelle Gesetzeslage in Deutschland. Paragraph 218 StGB enthält die Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland. Anfang der 1970er Jahre wurde das Thema „Schwangerschaftsabbruch“ in Deutschland kontrovers diskutiert.