Was ist Sichelzell?

Sichelzellen sind unbeweglicher und sterben früher als gesunde rote Blutkörperchen (Hämolyse‎). Dadurch kommt es einerseits zur Blutarmut (Anämie‎) und andererseits zu Verstopfungen der Blutgefäße durch die Sichelzellen. Das führt dazu, dass die betroffenen Körperregionen nicht ausreichend Sauerstoff erhalten.

Was ist eine Sichel Krankheit?

Die Sichelzellkrankheit ist eine erbliche Erkrankung. Sie betrifft die roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Genauer gesagt, werden unter dem Begriff „Sichelzellkrankheit“ Erkrankungen zusammengefasst, bei denen der rote Blutfarbstoff (Hämoglobin) der roten Blutkörperchen krankhaft verändert ist.

Was sind sichelzellen und Thalassämie?

Thalassämie-Syndrome und Sichelzellkrankheiten gehören zu den Hämoglobinopathien. Dies sind Erkrankungen, die durch Störungen des Hämoglobins bedingt sind. Sie werden vererbt und können je nach Gendefekt unterschiedlich schwere Krankheitsbilder verursachen.

Wo tritt die Sichelzellenanämie auf?

Die Sichelzellanämie hat die größte Verbreitung in den Malariagebieten Afrikas und Asiens. Und genau von dort stammt das Erbgut unserer fünf Tauchaspiranten. In Äquatorialafrika sind 25-40 \% der Bevölkerung heterozygote Merkmalsträger. Die Häufigkeit des Defekts nimmt mit dem Abstand zum Äquator deutlich ab.

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Was ist eine Mittelmeeranämie?

Die Thalassämie oder Mittelmeeranämie ist eine genetisch bedingte Erkrankung der roten Blutkörperchen. Durch ein defektes Gen produziert der Körper zu wenig roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) oder dieser wird zu schnell abgebaut. Je nach Ort des genetischen Defekts unterscheidet man zwischen Alpha- und Beta-Thalassämie.

Warum ist die Sichelzellenanämie gehäuft in Afrika auf?

Wieso tritt die Sichelzellenanämie dann aber besonders in Malaria-Gebieten wie beispielsweise in West-Afrika so häufig auf? Die Forscher fanden heraus, dass die mutierten Zellen unter bestimmten Umständen, tatsächlich einen Selektionsvorteil bieten. Malaria-Erreger befallen ausschließlich rote Blutkörperchen.

Was ist die häufigste Sichelzellkrankheit?

Die Sichelzellanämie ist eine der häufigsten Erbkrankheiten und die häufigste Bluterkrankung auf der Welt. Derzeit leben in Deutschland etwa 3.000 bis 5.000 Menschen mit einer Sichelzellkrankheit. Einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge werden weltweit jährlich über 300.000 Kinder mit der Sichelzellkrankheit geboren.

Wie kann die Sichelzellenanämie behandelt werden?

Die Sichelzellenanämie kann durch einen Allgemeinarzt erkannt und behandelt werden. Eventuell ist zur Behandlung auch der Besuch bei einem Facharzt notwendig. Der weitere Verlauf der Sichelzellenanämie hängt allerdings auch stark von der genauen Art der Krankheit ab.

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Wie ist die Lebenserwartung vermindert?

Die Lebenserwartung ist vermindert. Eine Glomerulopathie mit Hyperfiltration tritt bei bis zu einem Drittel der Patienten mit homozygotem Phänotyp schon in der Kindheit auf. Schäden im Bereich des Nierenmark führen zu Papillennekrosen, Verlust der Konzentrationsfähigkeit der Nieren und blutigem Urin (Makrohämaturie).

Wann macht sich die Sichelzellenanämie bemerkbar?

Die Krankheit macht sich daher erst ab dem 6. Lebensmonat bemerkbar, wenn das adulte Hämoglobin ins Spiel kommt. Die Sichelzellenanämie zählt zu den Hämoglobinopathien (Störungen des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin).