Inhaltsverzeichnis
- 1 Sind Weiterbildungsverträge rechtens?
- 2 Ist der Arbeitgeber verpflichtet Fortbildungen zu bezahlen?
- 3 Sind Rückzahlungsvereinbarungen zulässig?
- 4 Wann muss Arbeitnehmer fortbildungskosten zurückzahlen?
- 5 Ist eine Schulung Pflicht?
- 6 Kann man sich weigern an Schulungen teilnehmen?
- 7 Wie ist die vertraglich geschuldete Leistung beim Arbeitsvertrag zu erbringen?
- 8 Wie kann man eigene Kurse anbieten?
- 9 Wie hoch darf eine Vertragsstrafe im Arbeitsvertrag sein?
- 10 Welche Vereinbarung ist in einem Arbeitsvertrag zulässig?
- 11 Wie verpflichte ich die Kunden vor dem Einbau der Küche zu bezahlen?
- 12 Was ist in den allgemeinen Geschäftsbedingungen der Beklagten vereinbart?
Sind Weiterbildungsverträge rechtens?
Eine zweijährige Bindung nach einem dreimonatigen Lehrgang an den Arbeitgeber gilt als zulässig, während eine fünfjährige unzulässig und somit der Arbeitnehmer nicht zu einer Rückzahlung verpflichtet ist [BAG, 14.01.2009, 3 AZR 900/07].
Ist der Arbeitgeber verpflichtet Fortbildungen zu bezahlen?
Ob die Fortbildungskosten vom Arbeitgeber getragen werden müssen, hängt vom Einzelfall ab. Eine vom Arbeitgeber angewiesene Fortbildung wird in der Regel auch von diesem bezahlt. Das gilt vor allem für die Einarbeitung und Einweisung in den Arbeitsbereich. Eine generelle Kostentragungspflicht besteht jedoch nicht.
Kann mich mein Chef zu einer Schulung zwingen?
Kann mich mein Chef zu einer Weiterbildung zwingen? In der Regel ist der Mitarbeiter zunächst nur zu der im Arbeitsvertrag vereinbarten Leistung verpflichtet. Im Rahmen seines sogenannten Weisungsrechts kann der Arbeitgeber aber von ihm verlangen, an bestimmten Weiterbildungen teilzunehmen.
Wie viele weiterbildungstage stehen mir zu?
Nordrhein-Westfalen ( »Bildungsurlaub« ) Anspruch auf 5 Tage Bildungsurlaub pro Jahr haben nach §§ 2, 3 AWbG Arbeiter und Angestellte, deren Beschäftigungsverhältnisse ihren Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen haben, sowie Heimarbeiter, Gleichgestellte und arbeitnehmerähnliche Personen.
Sind Rückzahlungsvereinbarungen zulässig?
Sind arbeitsvertragliche Rückzahlungsvereinbarungen zulässig? Im Prinzip ja, aber nicht in allen Fällen. Rückzahlungsklauseln werden nämlich praktisch immer einseitig vom Arbeitgeber vorformuliert, und zwar für eine Vielzahl von Verträgen, und sie werden dem Arbeitnehmer einseitig zur Annahme gestellt.
Wann muss Arbeitnehmer fortbildungskosten zurückzahlen?
Als Faustformel gilt: Eine Rückzahlungspflicht für Fortbildungskosten entsteht nur dann, wenn der Mitarbeiter selbst den Arbeitsvertrag kündigt oder die Kündigung durch den Arbeitgeber veranlasst hat, z.B. durch ein Fehlverhalten.
Wer übernimmt die Kosten einer Fortbildung?
Der Beistand bei der Bildung sieht jedoch unterschiedlich aus: 80 Prozent der Betriebe beteiligen sich an den Kursgebühren, 77 Prozent stellen den Mitarbeiter während der Arbeitszeit für Bildungszwecke frei und 32 Prozent übernehmen die Kosten in voller Höhe. In vielen Fällen geschieht das freiwillig.
Wer zahlt die Weiterbildungskosten?
Kurz gesagt: Es gibt keinen rechtlichen Anspruch, dass Ihre Weiterbildung gefördert werden muss. Die Weiterbildungskosten können vom Arbeitsamt getragen werden, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind. Über die Übernahme der Kosten wird immer beim zuständigen Arbeitsamt entschieden.
Ist eine Schulung Pflicht?
Eine Pflicht zur Teilnahme an einer Fortbildung besteht für den Arbeitnehmer allerdings nur, wenn dies zur Erfüllung der Arbeitsleistung notwendig ist. Dies spielt vor allem im Zusammenhang mit der zeitlichen und örtlichen Lage der Fortbildung eine Rolle.
Kann man sich weigern an Schulungen teilnehmen?
Aber selbst wenn nichts explizit geregelt ist, müssen Arbeitnehmer in der Regel an Weiterbildungen teilnehmen. Ein Kfz-Mechatroniker etwa, der künftig die Reparatur der neuesten Fahrzeuggeneration des Arbeitgebers übernehmen soll, braucht zunächst eine Fortbildung. Wer sich weigert, riskiert eine Abmahnung.
Hat ein Arbeitnehmer Anspruch auf Fortbildung?
Grundsätzlich haben Arbeitnehmer keinerlei Anspruch auf eine Fortbildung beziehungsweise Weiterbildung. Häufig gibt es jedoch entsprechende betriebliche Vereinbarungen oder Regelungen im jeweiligen Arbeitsvertrag.
Wie viele Fortbildungstage im Jahr Lehrer?
Konkretisierung in der Verordnung über die Fortbildung der Lehrkräfte und Lehrer in besonderer Funktion an öffentlichen Schulen (Lehrerfortbildungsverordnung), Auszug: § 2: „(1) Jeder Lehrer und jede Lehrerin muss innerhalb eines Schuljahres im Umfang von mindestens 30 Stunden an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen.
Wie ist die vertraglich geschuldete Leistung beim Arbeitsvertrag zu erbringen?
Die vertraglich geschuldete Leistung ist beim Arbeitsvertrag im Rahmen einer fremdbestimmten Arbeitsorganisation zu erbringen. Die Eingliederung in die fremde Arbeitsorganisation zeigt sich insbesondere darin, dass der Beschäftigte einem Weisungsrecht seines Vertragspartners (= „Arbeitgebers“) unterliegt.
Wie kann man eigene Kurse anbieten?
Wer sich in dieser Situation sieht, kann aber auch abseits der VHS eigene Kurse anbieten und hat dazu die folgenden Optionen: Falls die VHS das Kurs-Angebot ablehnt oder man aus anderen Gründen nach Alternativen sucht, kann man beispielsweise darüber nachdenken, einen Online-Kurs anzubieten.
Wie kann ich ihre Schuldnerberatung unterstützen?
Wichtig ist, dass Sie im Vorfeld am besten einen Anwalt oder eine Schuldnerberatung konsultieren. Diese können Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen und wissen, worauf es bei der Kommunikation mit den Gläubigern ankommt.
Wie kann man eigene Online-Kurse veröffentlichen?
Um mehr Aufmerksamkeit zu generieren, kann man eigene Online-Kurse über entsprechende Portale veröffentlichen. Aufgrund des Booms des E-Learnings existieren mittlerweile verschiedene Online-Kurs-Anbieter, die für neue Lehrkräfte offen sind. Zu nennen ist hier beispielsweise die internationale Plattform Udemy.
Erklärung zum Begriff Rückzahlungsklausel Viele Arbeitgeber vereinbaren aber mit dem Arbeitnehmer eine sogenannte Rückzahlungsklausel Weiterbildungskosten, wonach der Arbeitnehmer die Kosten zurückzahlen muss, wenn er kündigt. Eine solche Klausel ist grundsätzlich erlaubt.
Wie hoch darf eine Vertragsstrafe im Arbeitsvertrag sein?
Doch wie hoch sind üblicherweise Vertragsstrafen im Arbeitsrecht? Normalerweise dürfen sie nicht höher sein als ein Bruttomonatsgehalt. Haben Sie zum Beispiel das Arbeitsverhältnis vertragswidrig beendet, droht eine solche Vertragsstrafe (siehe Bundesarbeitsgericht Az. 8 AZR 344/03).
Welche Vereinbarung ist in einem Arbeitsvertrag zulässig?
Wirksam sind nur Klauseln, in denen die Voraussetzungen und der Umfang der vorbehaltenen Änderungen genau beschrieben werden. Nur dann kann der Arbeitnehmer bei der Unterzeichnung des Arbeitsvertrags sehen, worauf er sich einlässt.
Welche Punkte sollten unbedingt in einem Arbeitsvertrag aufgeführt sein?
Hier sind die sieben wichtigsten Punkte in jedem Arbeitsvertrag:
- Aufgabenbeschreibung. Sind Ihre Arbeitsaufgaben im Arbeitsvertrag klar festgelegt?
- Gehalt und Sonderzahlungen.
- Arbeitszeiten.
- Versetzungsrechte.
- Arbeitszeiten und Überstunden.
- Kündigungsfristen.
- Ausschlussklauseln.
Was ist Die Rückzahlungsklausel?
Die Rückzahlungsklausel lautet: „ Mit jedem vollen Kalenderjahr, das der Arbeitnehmer nach Beendigung der Fortbildung beim Arbeitgeber beschäftigt ist, vermindert sich der Rückzahlungsbetrag um 33 \%.“ Diese Klausel wäre unzulässig, da sie keine monatliche, sondern lediglich eine jährliche anteilige Ermäßigung beinhaltet.
Wie verpflichte ich die Kunden vor dem Einbau der Küche zu bezahlen?
Die Klausel verpflichte die Kunden der Beklagten vor dem Einbau der Küche die volle Vergütung zu bezahlen. Sie verlieren auf diese Weise jedes Druckmittel, falls der Einbau mangelhaft ist.“
Was ist in den allgemeinen Geschäftsbedingungen der Beklagten vereinbart?
„Die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Beklagten vereinbarte Verpflichtung, die gesamte Vergütung im Voraus zu zahlen, ist mit wesentlichen Grundgedanken des Gesetzes nicht zu vereinbaren und deshalb unwirksam. Die Klausel verpflichte die Kunden der Beklagten vor dem Einbau der Küche die volle Vergütung zu bezahlen.
Was muss Die Rückzahlungsklausel beinhalten?
Die Rückzahlungsklausel muss eine Regelung zur Verminderung der Rückzahlungspflicht vor Ablauf der Bindungsdauer beinhalten. Diese Regelung muss klarstellen, um wieviel sich die Erstattungspflicht pro Monat, den Arbeitnehmer:innen im Unternehmen nach Abschluss der Fortbildung beschäftigt sind, vermindert.