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Welche Regeln gelten auf internationalen Gewässern?
Befindet sich ein Kreuzfahrtschiff mindestens zwölf Seemeilen vom Festland entfernt, gilt: Das Schiff befindet sich in internationalen Gewässern. Demnach herrscht das geltende Recht des Landes, dessen Flagge das Schiff trägt, also so genanntes Flaggenrecht.
Welches Recht gilt auf dem Meer?
Auf hoher See gilt das internationale Seerecht, das 1982 ausgehandelt wurde und 1994 schließlich in Kraft trat. Das Seerecht regelt die Beziehung zwischen Staaten, sagt Nele Matz-Lück. „Die hohe See ist ein souveränitätsfreier Raum aber kein rechtsfreier Raum.“
Wann beginnt die Hohe See?
Jenseits einer 200-Meilen-Zone beginnt die Hohe See, die zwar allen Staaten, ob Küsten- oder Binnenstaaten, offen steht, deren Freiheit aber gemäß den Bedingungen des SRÜ und den sonstigen Regeln des Seevölkerrechts ausgeübt wird.
Was bedeutet 3 Meilen-Zone?
bezeichnet den (3 Seemeilen = 5,6 km breiten) Streifen eines Küstengewässers, der, durch internationale Verträge (Vertrag) gesichert, zum Hoheitsgebiet des jeweiligen Küstenstaates gerechnet wird.
Welches Recht gilt auf dem Schiff?
In deutschen Hoheitsgewässern und deutschen Häfen gilt deutsches Recht. Auf Schiffen, die unter ausländischer Flagge fahren, gilt aber auch das Recht des Flaggenstaates. Die Ausübung der beiden Hoheitsgewalten muss sinnvoll gegeneinander abgegrenzt werden.
Wo beginnt die Hochsee?
Wenn von der Hochsee die Rede ist, sind jene Teile der Meere gemeint, die weit entfernt von den Küsten liegen. Genauer gesagt: mindestens 370 Kilometer (200 Seemeilen) weit weg vom Land. Diese Strecke ist ungefähr so weit, als wenn man von Offenburg nach München mit dem Auto fährt.
Wem gehört ein verlassenes Schiff auf dem Meer?
Das Verlassen des Schiffes ist keinesfalls als Aufgeben des Eigentums anzusehen. Sein Eigentum aufgeben kann naturgemäß nur der Eigentümer, und der ist oft gar nicht an Bord. Ein Schiff, dessen Besatzung in die Rettungsinsel gegangen ist, ist unbemannt aber nicht herrenlos.
Was darf man auf hoher See?
Auf hoher See (also mit einer Entfernung zur Küste von über 200 Seemeilen) besteht die größte Freiheit, denn dort hat kein Staat das Recht, Hoheitsgewalt in Anspruch zu nehmen. Damit unterliegt ein Schiff auf hoher See grundsätzlich nur den Kontrollen des Staates, unter dessen Flagge es fährt.
Warum 12 Meilen Zone?
Seit den 1950er-Jahren kommt es zu Territorialkonflikten im Chinesischen Meer zwischen den Anrainern und weiteren Interessenparteien aufgrund ungeklärter Territorialansprüche und den sich daraus ergebenden 12-Meilen-Zonen. Dahinter stehen weitreichende ökonomischen und sicherheitspolitische Interessen.
Welches Recht gilt auf Schiffen im Hafen?
In deutschen Hoheitsgewässern und deutschen Häfen gilt deutsches Recht. Auf Schiffen, die unter ausländischer Flagge fahren, gilt aber auch das Recht des Flaggenstaates.
Welches Recht gilt auf der Aida?
Welches Recht gilt an Bord? Liegen die Schiffe in einem Hafen, gilt das Recht des jeweiligen Landes. Befinden sich die Schiffe auf hoher See, tritt dagegen das Flaggenrecht ein. Im Fall von AIDA Cruises ist dies das italienische Recht.
Was gilt bei den Gewässern nach dem Seerechtsübereinkommen?
Seit dem Inkrafttreten des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1982 [SRÜ] am 16. November 1994 gilt gemäß Artikel 3 eine Zwölfmeilenzone. Danach handelt es sich bei den Gewässern grundsätzlich um nationale Gewässer, die sich von der Küste bis zu einem Abstand von 12 Seemeilen erstrecken.
Wie läuft das in Küstengewässern?
Im Prinzip läuft es wohl darauf hinaus, dass man in Küstengewässern noch nach dem Wetterbericht entscheidet (entscheiden kann / sollte), ob man aufs Wasser geht oder nicht bzw. bei Verschlechterung in der Regel recht bald einen Hafen erreichen kann. Wo das nicht mehr gegeben ist – braucht man dann ein Boot, dass wirklich schweres Wetter abkann.
Was hat die Überfischung der Meere geführt?
Die Überfischung der Meere hat in vielen traditionell vom Fischfang lebenden Staaten zu wirtschaftlichen Problemen geführt. Aufgrund neuer technischer Möglichkeiten gewinnt die See darüber hinaus als Lagerstätte für Rohstoffe an Bedeutung.
Was ist ein internationales Seerechtsübereinkommen?
Dezember 1982 ausgehandelte Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen [in Englisch: United Nations Convention on the Law of the Sea, UNCLOS]. Dabei handelt es sich mithin um ein internationales Abkommen, also um Seevölkerrecht.