Inhaltsverzeichnis
- 1 Was darf man in der wohlverhaltensphase nicht?
- 2 Was darf in der wohlverhaltensphase gepfändet werden?
- 3 Was passiert wenn man in der Wohlverhaltensphase neue Schulden macht?
- 4 Ist die Finanzierungssumme mehr als der eigentliche Wert des Autos?
- 5 Wer darf mein Auto fahren?
- 6 Wie kann ich das Fahrzeug vor der Übergabe abmelden?
- 7 Wie lange benötigt ein gerichtliches Verfahren für ein Insolvenzverfahren?
- 8 Wie lange kann eine private Insolvenz wiederholen werden?
- 9 Wie oft kann eine private Insolvenz durchlaufen?
Was darf man in der wohlverhaltensphase nicht?
Der Schuldner sollte keine neuen Schulden machen. Neue Schulden in unangemessener Höhe führen zur Versagung der Restschuldbefreiung. Zahlungen dürfen von dem Schuldner nicht mehr an Insolvenzgläubiger geleistet werden. Eine Zahlung an Gläubiger würden eine Gläubigerbevorteiligung darstellen.
Was darf in der wohlverhaltensphase gepfändet werden?
In der Wohlverhaltensphase ist der pfändbare Teil des Einkommens immer noch pfändbar. Steuererstattung erhält der Schuldner für den Zeitraum ab der Wohlverhaltensperiode wieder zu 100 \% und Erbschaften sind nur noch zu 50 \% pfändbar.
Was muss ich dem Insolvenzverwalter melden?
Dem Insolvenzverwalter sind regelmäßig unaufgefordert alle Einkommensnachweise (z. B. Verdienstab- rechnungen, Rentenbescheide, ALG-Bescheide etc.) für die Zeit ab Verfahrenseröffnung vorzulegen, ebenso die Nachweise zu bestehenden Unterhaltsverpflichtungen und zu dem Einkommen der unter- haltsberechtigten Personen.
Was passiert wenn man in der Wohlverhaltensphase neue Schulden macht?
Machen Sie während der Privatinsolvenz neue Schulden, so müssen Sie diese auch grundsätzlich bezahlen. Die Restschuldbefreiung gilt hierfür nicht. Auch während einer Insolvenz müssen Sie neue Schulden bezahlen. Der Vollstreckungsschutz im Insolvenzverfahren gilt nur für die Schulden, die Gegenstand des Verfahrens sind.
Ist die Finanzierungssumme mehr als der eigentliche Wert des Autos?
Wenn die Finanzierungssumme mehr beträgt als der eigentliche Wert des Autos, kann man mit dem Vorbesitzer die Vereinbarung treffen, dass er den Differenzbetrag bezahlt. Jedoch muss auch das unbedingt schriftlich festgehalten werden und das wird nur in den seltensten Fällen vom Vorbesitzer durchgezogen.
Wie kann ich ein finanziertes Auto kaufen?
Wenn man ein bereits finanziertes Auto kaufen möchte, muss dies zunächst mit der zuständigen Bank oder dem Autohaus, über das die Finanzierung läuft, abgesprochen werden. Nur wenn eine schriftliche Bestätigung der Bank vorliegt, sollte man sich auf den Kauf einlassen.
Wer darf mein Auto fahren?
Bei der Frage „Wer darf mein Auto fahren?“ ist es auch wichtig zu klären, wie es sich bei einem ausländischen Fahrer verhält. Grundsätzlich dürfen Sie nur jemanden mit Ihrem Wagen fahren lassen, wenn dieser auch eine gültige Fahrerlaubnis hat. Bei EU-Bürgern ist dies kein Problem.
Wie kann ich das Fahrzeug vor der Übergabe abmelden?
Wer auf Nummer sichergehen will: Fahrzeug vor der Übergabe abmelden. Bei Verkauf muss das Fahrzeug entweder abgemeldet oder auf den neuen Halter umgemeldet werden. Aus Sicherheitsgründen ist zu empfehlen, das Fahrzeug vor der Übergabe abzumelden. Sie können Ihr Auto in jeder Zulassungsstelle abmelden.
Was darf man in der wohlverhaltensphase behalten?
Wie lange benötigt ein gerichtliches Verfahren für ein Insolvenzverfahren?
Nach dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren benötigt das eigentliche gerichtliche Verfahren etwa ein Jahr. Zusammen mit der folgenden Wohlverhaltensphase müssen sich Schuldner auf eine Dauer von sechs Jahren einstellen.
Wie lange kann eine private Insolvenz wiederholen werden?
Dabei gilt laut § 287a Abs. 2 InsO jedoch, dass ein erneuter Antrag erst zehn Jahre nach der erfolgten Restschuldbefreiung gestellt werden kann. Die Privatinsolvenz zu wiederholen ist grundsätzlich möglich. Nicht immer endet die private Insolvenz mit der Restschuldbefreiung.
Wann darf eine erneute Privatinsolvenz beantragt werden?
Eine erneute Insolvenz nach erfolgter Restschuldbefreiung – also wenn die Privatinsolvenz bereits erfolgreich durchlaufen wurde – kann erst wieder nach zehn Jahren beantragt werden. Wann darf jemand die Privatinsolvenz wiederholen, wenn ihm die Restschuldbefreiung versagt wurde?
Wie oft kann eine private Insolvenz durchlaufen?
Rein theoretisch können Personen die private Insolvenz so oft durchlaufen, wie sie möchten. Eine Höchstgrenze wird in der Insolvenzordnung – kurz InsO – nicht genannt. Allerdings sind bestimmte Fristen zu beachten, wenn Schuldner die Privatinsolvenz wiederholen möchten.