Was spricht gegen höheren Mindestlohn?

Ein zu hoher Mindestlohn gefährdet Arbeitsplätze, weil mit ihm auch die Lohnkosten steigen, nicht aber automatisch auch die Produktivität. Damit wären die Lohnkosten nicht mehr gedeckt. Durch den Mindestlohn wird kein Rentenniveau oberhalb der geplanten Mindestrente erreicht.

Was spricht gegen 12 € Mindestlohn?

Die Kaufkraft steigt. Da weniger Menschen aufstocken müssen, werden die Sozialkassen entlastet. Die Einkommensverteilung wird gerechter. Die kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe ist besser möglich.

Was sind die Nachteile der Mindestlöhne?

Ein Nachteil der Mindestlöhne sind steigende Jobkosten. Arbeitsplätze könnten abgebaut werden. Der Staat greift aktiv in den Arbeitsmarkt ein. Das Aushandeln von Arbeitsverträgen mit einem Arbeitgeber sollte Ihnen als Arbeitnehmer überlassen bleiben. Die Durchsetzung der Mindestlöhne verlangt eine entsprechende Kontrolle.

Welche Argumente gibt es für den Mindestlohn?

Es gibt sowohl gute Argumente für den Mindestlohn als auch dagegen. Dazu zählen unter anderem: Pro-Argumente. Gerechtigkeit. Wer Vollzeit arbeitet, soll auch davon leben können. Ein gesetzlicher Mindestlohn ist somit ein Schutz der Arbeitnehmer vor Verarmung trotz Vollzeitbeschäftigung.

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Ist der Mindestlohn zwingend?

Der Mindestlohn ist zwingend. Arbeitnehmer können nicht auf den Mindestlohn verzichten und sich freiwillig mit einer geringeren Vergütung zufriedengeben. Zudem gilt der Mindestlohn auch für Ausländer, die in Deutschland arbeiten. Mehr zum Thema. Gehaltsrechner und Gehaltsvergleich. Urlaubsgeld – Anspruch oder nicht?

Wie hoch ist der Mindestlohn in Deutschland?

Die Bundesregierung hat es schon vor ein paar Jahren beschlossen: In Deutschland gilt der gesetzliche Mindestlohn. Mit dem Gesetz bekommt somit jeder Arbeitnehmer in Deutschland ab dem 1. Juli 2021 eine Vergütung von mindestens 9,60 Euro pro Stunde.