Was ist ein teilkonzernabschluss?

In einem mehrstufigen Konzern hat grundsätzlich jedes inländische Tochterunternehmen (Konzernabschluss), das gegenüber nachgeordneten Tochterunternehmen Mutterunternehmen im Sinn von § 290 HGB ist, in seiner Funktion als Mutterunternehmen einen Teilkonzernabschluss (einschließlich Teilkonzernbericht; vgl.

Was ist Konzernbilanzierung?

Die Bilanzierung ist ein aufwändiges Verfahren, an dessen Ende die Bilanz des Geschäftsjahres steht, welche Aufschluss über alle Vermögensgegenstände und Bewegungen des Unternehmens gibt. Unternehmen unter 50.000 Euro Jahresüberschuss und 500.000 Euro Umsatz können von der Bilanzpflicht befreit werden.

Was beinhaltet ein Konzernabschluss?

Konzernabschluss ist der Jahresabschluss der wirtschaftlichen Einheit Konzern, bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Konzern-GuV) (HGB) bzw. Gesamterfolgsrechnung (IAS/IFRS), Konzernanhang (konsolidierter Abschluss) und Kapitalflussrechnung (Bestandteil des Anhangs).

Was bedeutet Teilkonzern?

Je mehrgliedriger ein Konzern ist, umso häufiger werden Konzernebenen installiert, die jeweils einen Teilkonzern bilden. Dieser wird oft von einer Tochtergesellschaft der zweiten Ebene angeführt, deren Aufgabe in der Führung mehrerer Tochterunternehmen der dritten Ebene besteht.

LESEN:   Was kann man anstatt Zimt benutzen?

Was ist das Tannenbaumprinzip?

Ist das Tochter- unternehmen selbst eine Kapitalgesellschaft oder ein gleichgestelltes Unternehmen und hat das Tochterunter- nehmen selbst wiederum mindestens ein Tochterunternehmen, müsste das Tochterunternehmen selbst auch einen Konzernabschluss erstellen. Dieses Prinzip wird auch Tannenbaumprinzip genannt.

Was ist der Unterschied zwischen Einzelabschluss und Konzernabschluss?

Mutterunternehmen eines Konzerns müssen neben dem Jahresabschluss (Einzelabschluss) zusätzlich einen Konzernabschluss aufstellen. Während der Jahresabschluss das einzelne Unternehmen abbildet, fasst der Konzernabschluss die Geschäftstätigkeit sämtlicher einzubeziehender Konzernunternehmen zusammen.

Wann braucht man einen Konzernabschluss?

Ein Konzernabschluss nach HGB ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB von einer Kapitalgesellschaft aufzustellen, wenn diese auf mindestens ein anderes Unternehmen unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausüben kann. § 290 Abs. 2 HGB regelt, wann grundsätzlich beherrschender Einfluss besteht.

Was ist ein assoziiertes Unternehmen?

siehe assoziiertes Unternehmen. Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, an dem ein Mutter- oder Tochterunternehmen eine Beteiligung (im Zweifel von mehr als 20 \% der Anteile) hält und einen massgeblichen Einfluss ausübt (§ 311 HGB).

LESEN:   Wie entstehen stille Reserven in der Bilanz?

Was ist eine assoziierte Unternehmung?

Assoziierte Unternehmung ist ein Begriff aus dem Konzernabschluß. Es handelt sich dabei gemäß § 311 Abs. 1 HGB um eine nicht in den Konzernabschluß einbezogene Unternehmung, an dem eine in den Konzernabschluß einbezogene Unternehmung nach § 271 Abs. 1 HGB beteiligt ist und einen maßgeblichen Einfluß auf deren Geschäfts- und Finanzpolitik ausübt.

Was ist der Jahresabschluss?

Als Jahresabschluss wird der rechnerische Abschluss eines kaufmännischen Geschäftsjahres bezeichnet. Er stellt den wirtschaftlichen Erfolg und die finanzielle Lage eines Unternehmens dar und ist der Abschluss der Buchhaltung.

Wann muss ein Geschäftsabschluss erstellt werden?

Auf jeden Fall muss der Abschluss innerhalb von sechs Monaten nach Ende des Geschäftsjahres erstellt sein. Sinn und Zweck eines Geschäftsabschlusses ist es, die wirtschaftliche Lage und den Erfolg einer Firma wahrheitsgetreu so darzustellen, dass sich Dritte ein korrektes und zuverlässiges Bild über die Situation machen können.