Wie finanziert sich die AOK?

Ab 1. Januar 2009 erhalten alle Krankenkassen ihre Finanzmittel aus einem neuen Gesundheitsfonds. In den Topf fließen die Beiträge der Arbeitnehmer und Arbeitgeber sowie die für die gesetzliche Krankenversicherung zur Verfügung gestellten Steuergelder.

Welche Krankenkassen sind staatlich?

Die Träger der gesetzlichen Krankenversicherung sind die Krankenkassen. Es gibt Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK), Betriebskrankenkassen (BKK), Ersatzkassen (EK), Innungskrankenkassen (IKK), die Knappschaft sowie die Landwirtschaftliche Krankenkasse.

Wo sind die Leistungen der GKV vom Gesetzgeber geregelt?

Die von der GKV zu erbringenden Leistungen zur Förderung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten sind im Sozialgesetzbuch (SGB V) gesetzlich festgeschrieben. Aus diesem Grund ist der Leistungsumfang bei allen Kassen zu 90 bis 95 Prozent identisch.

Wie finanziert sich der Gesundheitsfond?

In ihn fließen die Beiträge der Arbeitgeber, der anderen Sozialversicherungsträger und der Mitglieder der Krankenkassen sowie ein Bundeszuschuss. Aus dem Fonds erhalten die Krankenkassen die Mittel, die sie benötigen, um die Leistungen für ihre Versicherten zu finanzieren.

LESEN:   Wann war die grosste Inflation der Welt?

Wie finanzieren sich gesetzliche Krankenkassen?

So finanzieren sich gesetzliche Krankenkassen. Die Finanzierung einer gesetzlichen Krankenversicherung basiert auf drei Säulen. Sie setzt sich aus Beiträgen, Bundeszuschüssen und Zusatzbeiträgen zusammen. Beiträge und Bundeszuschüsse werden im Gesundheitsfond gesammelt und anschließend an die Krankenkassen verteilt.

Wie werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer vom Bruttolohn finanziert?

Da ab 2019 die Gesetzlichen Krankenkassen wieder paritätisch finanziert werden, bezahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vom Bruttolohn zu gleichen Teilen den für alle Krankenkassen identischen Beitragssatz von 14,6\% und auch den individuellen Zusatzbeitrag, den jede Krankenkasse selbst festlegt.

Welche Steuermittel werden an die Krankenkassen gezahlt?

Aus Steuermitteln werden diese an die Krankenkassen gezahlt, damit diese versicherungsfremde Leistungen erfüllen. Dazu zählen unter anderem die beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartnern und Kindern (bis zum 25. Lebensjahr) oder die Leistungen für Mutterschaft und Schwangerschaft.

Wie berechnet der Versicherte sein tatsächliches Einkommen?

Weist der Versicherte nach, dass sein tatsächliches Einkommen darunter liegt, wird der Beitrag anhand des tatsächlichen Gesamteinkommens incl. Erträgen aus Kapitalanlagen etc. berechnet. Allerdings besteht hier eine bestimmte Untergrenze, so dass auch bei noch geringerem Einkommen immer ein Mindestbeitrag zu zahlen ist.

LESEN:   Ist Tapiokastarke wie Kartoffelstarke?