Wann haftet der Schuldner?

Der Schuldner hat einzustehen für ein Verschulden seines gesetzlichen Vertreters und der Personen, deren er sich zur Erfüllung seiner Verbindlichkeiten bedient (Erfüllungsgehilfen). Gesetzlicher Vertreter ist, wer kraft Gesetzes für einen anderen handeln kann.

Wer ist haftbar?

Unter Haftung versteht man die Leistungspflicht eines Schuldners gegenüber dem Gläubiger. Nicht alle Unternehmer haften im gleichen Ausmaß: Einzelunternehmen, Personen- und Kapitalgesellschaften unterscheiden sich in ihrem Haftungsumfang signifikant voneinander.

Was ist der Schuldner?

Bei dem Schuldner (auch als Debitor bekannt) handelt es sich um eine Person, die aufgrund eines Schuldverhältnisses verpflichtet ist, einer anderen Person, dem Gläubiger, eine Leistung zu erbringen (vgl. § 241 Absatz 1 BGB ).

Was kann der Gläubiger gegen den Schuldner verlangen?

Nach § 280 Absatz 1 Satz 1 BGB kann der Gläubiger gegen den Schuldner einen Schadensersatz verlangen, wenn der Schuldner gegen eine Pflicht aus dem Schuldverhältnis verletzt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Schuldner die geschuldete Leistung überhaupt nicht oder nicht ordnungsgemäß erbringt (vgl. § 281 BGB ).

LESEN:   Wann gilt die Annahmepflicht von Bargeld in Deutschland?

Ist der Schuldner bereits im Zahlungsverzug?

Hierbei ist die Grundvoraussetzung, dass sich der Schuldner bereits im Zahlungsverzug befindet. Ein Schuldner befindet sich in eben besagtem Zahlungsverzug, wenn die im Vertrag vereinbarte Zahlungsfrist verstrichen, die gesetzliche Frist einer Zahlung abgelaufen ist oder der Gläubiger das Darlehen kündigen musste.

Was ist der Schuldner einer Forderung?

Gemeint ist damit der Schuldner einer gepfändeten Forderung. Bei einer Abtretung ist der Schuldner der angetretenen Forderung damit gemeint. Wie wird jemand zum Drittschuldner? Schuldner, gegen den Zwangsvollstreckungsmaßnahmen laufen, haben häufig eigene Forderungen gegen andere Personen, z. B. einen Gehaltsanspruch gegen ihren Arbeitgeber.