Was sind objektive Beweise?

Als »objektive Beweismittel« werden bestehende Akten, Expertengutachten und ge- richtliche Augenscheine verstanden. Als »subjektive Beweismittel« werden Aussagen von Angeklagten, Opfern, (unbeteiligten) Zeugen und allfälligen Komplizen erfasst.

Was sind subjektive Beweise?

Personenbeweise sind im Prozessrecht Beweismittel über oder durch natürliche Personen, die den Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft) und dem Gericht dem Nachweis einer Straftat oder Täterschaft dienen. Dies betrifft überwiegend Aussagen, aber auch Alibis.

Was ist Objektivität im wissenschaftlichen Gebrauch?

Im modernen wissenschaftlichen Gebrauch zielt Objektivität auf die Beachtung gesellschaftlicher Konventionen und Normen des Wissens, die eine intersubjektive und beharrliche Reproduzierbarkeit von Erkenntnissen zum Kriterium der Objektivität machen. Die Brisanz des Begriffes nahm mit den Erkenntnistheorien der Aufklärungszeit zu.

Was sind die Verteidiger einer „objektiven Wahrheit“?

Die Verteidiger einer „objekti- ven Wahrheit“ dagegen vertreten die Meinung, es gebe Erkenntnisse, die allgemeingültig für alle Men- schen richtig und erkennbar sind, weil sie nicht von der einzelnen Person (dem Subjekt) abhängen, sondern vom Gegenstand selbst (dem Objekt). Darum nennt man sie „objektive Wahrheiten“.

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Was ist Objektivität und Subjektivität?

Für Niklas Luhmann sind Objektivität und Subjektivität keine Gegensätze, sondern ähnliche Begriffe in verschiedenartigen Systemen. Objektiv ist, was sich im Kommunikationssystem (= Gesellschaft). bewährt, subjektiv ist, was sich im einzelnen Bewusstseinssystem (grob gesprochen: im Kopf eines Menschen) bewährt.

Was ist der Beginn des modernen Sprachgebrauchs von Objektivität?

Der Beginn des modernen Sprachgebrauchs von „Objektivität“ wird der Aufklärungsphilosophie zugerechnet. Mit Kants Transzendentalphilosophie wurde Objektivität zum ersten Leitprinzip der Philosophie und der Wissenschaften überhaupt.