Inhaltsverzeichnis
- 1 Was passiert mit Schulden nach Scheidung?
- 2 Werden vom Zugewinn Schulden abgezogen?
- 3 Was passiert mit Immobilienkredit bei Scheidung?
- 4 Wie haftet der Ehepartner für den Kredit?
- 5 Ist der Kredit ohne Zustimmung ihres Ehepartners bewilligt?
- 6 Wer darf im Haus bleiben?
- 7 Warum haften Ehegatten für Hypothekarschulden?
- 8 Was sind die Errungenschaften bei der Scheidung?
Was passiert mit Schulden nach Scheidung?
Schulden bei Scheidung sind von demjenigen zu zahlen, der sie verursacht hat. Handelt es sich um gemeinsame Schulden, sind diese Schulden bei der Scheidung zur Hälfte zu teilen.
Werden vom Zugewinn Schulden abgezogen?
Beim Zugewinnausgleich schuldet ein Ehepartner, der während der Ehe einen höheren Zugewinn als sein Partner erwirtschaftet hat, diesem Ehepartner die Hälfte der Differenz zu dessen Zugewinn. Schulden bei der Scheidung werden vom Endvermögen abgezogen.
Was passiert mit Immobilienkredit bei Scheidung?
Beide Ehepartner haften grundsätzlich der Bank gegenüber gesamtschuldnerisch (also jeder in voller Höhe) für die vollständige Rückzahlung des Kredites oder des Darlehens, während der Ehe und auch ebenso nach der Scheidung. Unabhängig, ob es eine Allein- oder Doppelverdiener-Ehe ist.
Welche Ehepartner haften für den Immobilienkredit?
Im Falle einer Scheidung zieht dann zumeist einer der beiden Ehepartner aus der gemeinsamen Immobilie aus. Doch das ändert erst einmal nichts an der Haftung für den Immobilienkredit. Auch derjenige Ehegatte, der auszieht, haftet weiterhin als Schuldner gegenüber der Bank.
Wie haftet der Ehepartner gegenüber der Bank?
Falls nur einer der beiden Ehepartner den Kreditvertrag unterzeichnet hat, haftet er allein gegenüber der Bank für die Kreditverbindlichkeiten. Dies gilt unabhängig davon, ob die Eheleute im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft leben oder aber eine Gütertrennung vereinbart wurde.
Wie haftet der Ehepartner für den Kredit?
Wenn einer der Ehepartner einen Kredit aufnimmt und den Kreditvertrag alleine unterzeichnet, haftet in den meisten Fällen auch nur er für den Kredit. Häufig entscheiden sich Ehepartner aber dafür, einen Kredit gemeinsam aufzunehmen, um von besseren Zinskonditionen zu profitieren.
Ist der Kredit ohne Zustimmung ihres Ehepartners bewilligt?
Die Wahrscheinlichkeit, einen Kredit ohne die Zustimmung Ihres Ehepartners bewilligt zu bekommen, steigt dabei deutlich, wenn Ihr SCHUFA-Eintrag keinen Hinweis auf mangelnde Kreditwürdigkeit enthält. Wird der Kredit bewilligt, erhalten Sie den entsprechenden Betrag meist innerhalb weniger Tage.
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Wer darf im Haus bleiben?
Dies hat zur Konsequenz, dass derjenige Elternteil im Haus bleiben darf, welchem vom Gericht die Obhut für die Kinder zugeteilt wird, und dies unabhängig davon, wer im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist, das Haus seinerzeit finanziert hat oder auf welchen Namen ein allfälliger Mietvertrag lautet.
Wie müssen sie sich einig sein bei der Scheidung?
Sie müssen sich also einig sein, wenn sie zum Beispiel das Haus verkaufen wollen. Bei der Scheidung haben die Partner denselben Anspruch auf das Gesamteigentum. In der Regel haben sie aber im Ehevertrag geregelt, wer wegen der Finanzierung wie stark beteiligt ist. Im Vertrag kann auch ein Haus als Eigengut vom Gesamtgut ausgegliedert werden.
Welche Schulden haften die beiden Ehegatten gemeinsam?
Für Schulden, die die Ehegatten gemeinsam eingehen, wie z.B. Hypothekarschulden, haften die beiden Ehegatten solidarisch. Zu den Errungenschaften zählen das Gehalt, die Zinsen und die Vorsorgebeiträge. Wenn das Haus beiden je zur Hälfte gehört und das Haus bei der Scheidung verkauft wird, wird der daraus resultierende Gewinn bzw.
Warum haften Ehegatten für Hypothekarschulden?
Für Hypothekarschulden haften die Ehegatten bei Errungenschaftsbeteiligung soldidarisch. Im Falle des hälftigen Miteigentums bedeutet das, dass beide Ehegatten – unabhängig von ihren jeweiligen finanziellen Mitteln – für die gesamte Hypothek haftbar sind.
Was sind die Errungenschaften bei der Scheidung?
Zu den Errungenschaften zählen das Gehalt, die Zinsen und die Vorsorgebeiträge. Wenn das Haus beiden je zur Hälfte gehört und das Haus bei der Scheidung verkauft wird, wird der daraus resultierende Gewinn bzw. Verlust je zur Hälfte geteilt.