Was bedeutet gemeinsames Vermögen?

Gütergemeinschaft – Eheleute können auch eine Gütergemeinschaft vereinbaren (§ 1415 BGB). Dadurch wird das Vermögen der beiden Partner grundsätzlich gemeinschaftliches Vermögen. Auch das, was die Eheleute vor der Ehe alleine besaßen, wird beim Abschluss des Ehevertrags gemeinschaftliches Vermögen.

Ist ein Ehevertrag sinnvoll oder nicht?

Ein Ehevertrag kann sinnvoll sein, wenn die gesetzlichen Vorschriften für Eure Ehe nicht gut passen und Ihr die Folgen der Ehe individuell regeln möchtet. Ihr könnt eventuelle spätere Unterhaltsforderungen und die Versorgung im Alter mit einem Ehevertrag regeln. In den meisten Fällen brauchen Ihr keinen Ehevertrag.

Wann lohnt sich Gütertrennung?

Wenn sich die Lebenssituation eines Ehepartners ändert, ist es sinnvoll, über die vermögensrechtlichen Verhältnisse nachzudenken: Will sich beispielsweise ein Partner selbstständig machen und ein Unternehmen gründen, kann die Gütertrennung sinnvoll sein. Dann agieren beide Ehepartner wirtschaftlich unabhängig.

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Was bedeutet wesentliches Vermögen?

Als größeres Vermögen gelten dabei wohl Vermögensmassen ab 300.000 Euro, wobei auch hier die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte nicht einheitlich ist. Maßgeblich für die konkrete Wertfeststellung sind objektive Kriterien, die individuellen Wertvorstellungen der Eigentümer spielen dagegen keine Rolle.

Wer profitiert von einem Ehevertrag?

Besserverdienender kann von Ehevertrag profitieren Das Familienrecht bzw. Auch wenn beide Ehegatten einem Beruf nachgehen, wie es in der heutigen Lebensrealität immer häufiger der Fall ist und es keine großen Gehaltsunterschiede zwischen den Partnern gibt, ist ein Ehevertrag nicht unbedingt vonnöten.

Wann muss man einen Ehevertrag machen?

In einem Ehevertrag können die gesetzlichen Regelungen zu Güterstand, Unterhalt und Versorgungsausgleich abgeändert oder ausgeschlossen werden. Ein Ehevertrag kann vor oder nach der Hochzeit geschlossen werden. Den Regelungen müssen stets beide Partner zustimmen.

Wie behält ein Ehegatte das Vermögen in der Ehe?

Das heißt: Jeder Ehegatte behält das Vermögen, das er mit in die Ehe bringt und währenddessen erwirtschaftet. „Endet eine Ehe, gibt es einen Zugewinnausgleich, sofern ein Ehepartner mehr erwirtschaftet hat als der andere“, sagt Zobel-Kowalski. Von dieser Differenz müsse der Bessergestellte die Hälfte an den anderen auszahlen.

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Was ist die Pflicht zur Auskunft über das Vermögen der Ehegatten?

Ja, aber nur nach ausdrücklicher Aufforderung durch den anderen Ehegatten. Die Pflicht zur Erteilung der Auskunft über das Vermögen besteht auch nur an den drei sogenannten Stichtagen. Das ist der Tag der Heirat, der Tag der Trennung und der Tag der Zustellung des Scheidungsantrags.

Welche Vermögensgegenstände besitzen die Partner während der Ehe?

Auch Vermögensgegenstände, die ein Partner während der Ehe unter seinem Namen erwirbt, sind sein Eigentum. Besitzt einer der Partner zum Beispiel eine Wohnung, so gehört diese durch die Heirat nicht automatisch zur Hälfte dem anderen.

Kann die Vermögensteilung schon vor der Scheidung verlangt werden?

Kann die Vermögensteilung schon vor der Scheidung verlangt werden? Grundsätzlich nicht. Dennoch sollten Sie in der Zeit zwischen Trennung und Zustellung des Scheidungsantrages besonders vorsichtig sein. Es kommt vor, das Ehegatten in dieser Zeit Sparguthaben, Bausparverträge oder Lebensversicherungen aufteilen.