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Ist man als Schwangere unkündbar?
Obwohl eine schwangere Arbeitnehmerin grundsätzlich sehr umfassend vom Gesetzgeber geschützt wird, sind Schwangere nicht völlig unkündbar, § 17 Abs. 2 MuSchG. In diesen Fällen steht die Kündigung allerdings niemals mit der Schwangerschaft als solcher, der Entbindung oder der Fehlgeburt in Verbindung.
Was passiert wenn man arbeitslos ist und schwanger wird?
Wer arbeitslos und schwanger ist, kann beim Jobcenter nicht nur Hartz-4-Leistungen (bzw. Arbeitslosengeld (ALG) 1 bei der Arbeitsagentur) beantragen, sondern auch einen Mehrbedarf für die Schwangerschaft in Anspruch nehmen. Darüber hinaus gibt es weitere finanzielle Hilfen, die Ihnen vor der Geburt zustehen.
Kann ich während der Schwangerschaft eine Abmahnung bekommen?
Abmahnung in der Schwangerschaft Einen Schutz vor Abmahnungen gibt es auch für schwangere Frauen nicht. Erst wenn es zu einer Kündigung kommt, greift der besondere Kündigungsschutz. Ist die Abmahnung allerdings nicht berechtigt, kann sich die Arbeitnehmerin dagegen wehren, muss dies aber nicht tun.
Wie berechnet sich das Elterngeld wenn man arbeitslos ist?
Arbeitslose haben Anspruch auf Elterngeld, wenn sie in den zwölf Monaten vor der Geburt gearbeitet haben. Die Höhe berechnet sich nach dem durchschnittlichen Nettoeinkommen in dieser Zeit. Das Elterngeld kann parallel zum Arbeitslosengeld ausgezahlt werden (nur bis zu 300 Euro monatlich).
Haben Arbeitslose Anspruch auf Mutterschaftsgeld?
Wenn Sie arbeitslos und nicht krankenversichert sind, haben Sie keinen Anspruch auf Mutterschaftsgeld. Möglicherweise steht Ihnen Unterhalt oder Arbeitslosengeld II zu. Wenn Sie Schülerin, Auszubildende oder Studentin sind und keinen Nebenjob haben, dann können Sie kein Mutterschaftsgeld bekommen.
Was ist im Arbeitsrecht während der Schwangerschaft zu beachten?
Der Gesundheits- oder Arbeitsschutz ist im Arbeitsrecht während einer Schwangerschaft besonders zu beachten. Laut MuSchG muss der Arbeitgeber dafür sorgen, dass das Leben und die Gesundheit von Mutter sowie Kind keinen arbeitsbedingten Gefahren ausgesetzt sind.
Wie oft ist die Beschäftigung in der Schwangerschaft erlaubt?
In der Regel ist Mehrarbeit, die Beschäftigung in der Nacht von 20 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen nach aktuellem Arbeitsrecht in der Schwangerschaft nicht erlaubt.
Welche gesetzliche Grundlagen gelten für eine schwangere Mitarbeiterin?
Diese betreffen sowohl die Gestaltung des Arbeitsplatzes der schwangeren Mitarbeiterin, den allgemeinen Mutterschutz und generell die Einsatzmöglichkeiten einer werdenden Mutter im Betrieb. Als bindende gesetzliche Grundlage für Unternehmen jeder Größe, die schwangere Mitarbeiterinnen beschäftigen, fungiert das Mutterschutzgesetz (MuSchG).
Was muss der Arbeitgeber für die Schwangerschaft benachrichtigen?
Auf Grundlage der Mitteilung muss dieser wiederum die Aufsichtsbehörde benachrichtigen. Zwar besteht für die Schwangerschaft laut geltendem Arbeitsrecht keine generelle Mitteilungspflicht, dennoch ist es ratsam, dem Arbeitgeber dies mitzuteilen, um vom Mutterschutz profitieren zu können.