Kann mir mein Chef eine Nebentätigkeit verbieten?

Grundsätzlich gilt: Ein vertraglich vereinbartes generelles Verbot von Nebentätigkeiten ist unwirksam, und der Arbeitgeber kann dem Arbeitnehmer nicht kündigen, nur weil er auch noch woanders arbeitet. Ein Arbeitnehmer kann daher grundsätzlich in seiner Freizeit einem Nebenjob nachgehen.

Kann der Arbeitgeber Handy verbieten?

„Grundsätzlich können Handys während der Arbeitszeit also verboten sein, im Notfall – zum Beispiel bei familiären Angelegenheiten – muss der Chef die Nutzung aber dulden. “ Arbeitgeber dürfen die pauschale Handynutzung am Arbeitsplatz jedoch nicht ohne Zustimmung des Betriebsrates verbieten.

Warum dürfen Arbeitnehmer sich am Arbeitsplatz nicht wie im privaten Leben ausbreiten?

A rbeitnehmer dürfen sich am Arbeitsplatz nicht wie im privaten Leben ausbreiten. Der Arbeitgeber selbst darf nicht wahllos neue Verbote und Regeln aufstellen. Immer wieder fragen sich Arbeitnehmer, ob es zulässig ist, wenn der Arbeitgeber wieder mit neuen Verordnungen um die Ecke kommt. Viele nehmen dies missmutig hin.

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Welche Nebentätigkeit darf der Arbeitgeber verbieten?

Der Arbeitgeber darf jede Art der Nebentätigkeit verbieten, sofern sie die Arbeitsleistung des Angestellten mindert oder wenn ein Interessenkonflikt besteht. Natürlich darf kein Angestellter nebenher für die Konkurrenz arbeiten!

Wie kann man E-Zigaretten am Arbeitsplatz verbieten?

„Um E-Zigaretten am Arbeitsplatz zu verbieten, muss sich ein Arbeitgeber aber nicht unbedingt auf den Nichtraucherschutz berufen“, so der Fachanwalt. Es kann ausreichen, dass sich andere Mitarbeiter belästigt fühlen und beschweren. Der Arbeitgeber kann dann gestützt auf sein Weisungsrecht das Rauchen von E-Zigaretten am Arbeitsplatz verbieten.

Warum unterschreibt der Arbeitnehmer einen solchen Arbeitsvertrag?

Unterschreibt der Arbeitnehmer einen solchen Arbeitsvertrag, kann er sich hinterher nicht mehr darauf berufen, das darin Vereinbarte nicht zu wollen. Etwas anderes gilt natürlich, wenn der Inhalt des Arbeitsvertrages den durch gesetzliche Vorschriften und die Rechtsprechung vorgegebenen Rahmen verlässt.

Wann darf Arbeitgeber Nebenjob ablehnen?

Der Arbeitgeber kann eine Nebentätigkeit also grundsätzlich nicht verbieten. Dies ergibt aus der grundgesetzlich geschützten Garantie der Berufsfreiheit. Dieser Grundsatz gilt sowohl für abhängige wie selbständige Beschäftigungen. Und er gilt auch für ehrenamtliche Tätigkeiten.

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Wann darf eine Dienstanweisung ausgesprochen werden?

Dienstanweisungen können ihre Wirkung nur entfalten, wenn ein Dienst- oder Arbeitsverhältnis zugrunde liegt. Dann darf der Arbeitgeber mit einer Dienstanweisung die im Arbeitsvertrag enthaltene Arbeitspflicht seiner Arbeitnehmer konkretisieren.

Wann muss ich eine Nebentätigkeit beim Arbeitgeber anmelden?

Nebentätigkeiten müssen vom Hauptarbeitgeber nicht genehmigt werden. Der Arbeitnehmer ist jedoch verpflichtet, eine geplante Nebentätigkeit vor Aufnahme anzuzeigen, wenn dies vertraglich/tarifvertraglich vereinbart ist oder die Interessen des Arbeitgebers tangieren kann.

Wird mein Arbeitgeber informiert wenn ich einen Nebenjob habe?

Dein Arbeitgeber kann es zwar versuchen, aber aufgrund von Details die Du nur selbst wissen kannst, sind alle Informationen über deinen Nebenjob geschützt. Das dein Arbeitgeber nichts über deinen Nebenjob herausfinden kann, hat also auch seinen Grund.

Wird der Nebenjob dem Arbeitgeber gemeldet?

Prinzipiell sind Nebentätigkeiten erlaubt und Sie müssen diese nicht beim Arbeitgeber anzeigen. Da jedoch viele ein Problem mit der Nebenbeschäftigung ihres Arbeitnehmers haben, fügen diese dem Arbeitsvertrag häufig eine entsprechende Klausel hinzu.

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Kann der Arbeitnehmer die Tätigkeit verweigern?

Sollte der Arbeitnehmer also die Tätigkeit, die in seinem Arbeitsvertrag aufgelistet ist, verweigern, so drohen ihm Sanktionen. Diese können bis zu einer Abmahnung und verhaltensbedingten Kündigung führen.

Was gilt für eine Arbeitsverweigerung?

Grundsätzlich gilt, dass der Chef neben den Betriebsbelangen auch die Belange seiner Mitarbeiter ernst nehmen muss. Eine Arbeitsverweigerung stellt gesetzlich gesehen eine „rechtswidrige Ablehnung einer nach dem Arbeitsvertrag zu erbringenden Leistung seitens des Arbeitnehmers“ dar.

Warum darf der Arbeitgeber den Urlaub verweigern?

Doch auch hier gilt, dass der Arbeitgeber den Urlaub verweigern darf, wenn dringende betriebliche Gründe dagegen stehen. In diesem Fall aber ist der Urlaub gemäß § 7 Abs. 4 BurlG vom Chef abzugelten. Arbeitgeber verweigert Urlaub: Was kann ich tun?

Sind zwingende betrieblichen Gründe des Arbeitgebers zulässig?

Sind die zwingenden betrieblichen Gründe des Arbeitgebers stichhaltig, ist auch die Ablehnung des Urlaubsantrags zulässig. Der Arbeitnehmer kann dann nur versuchen, eine Einigung mit seinem Chef oder seinen Kollegen zu treffen, die seine Abwesenheit in der von ihm gewünschten Urlaubszeit im Unternehmen doch möglich macht.