Inhaltsverzeichnis
- 1 Was versteht man unter einem Insolvenzplan?
- 2 Was passiert nach Bestätigung des Insolvenzplans?
- 3 Wann wird der Insolvenzplan rechtskräftig?
- 4 Was ist die Aufgabe eines Insolvenzverwalters?
- 5 Wer erstellt Insolvenzplan?
- 6 Was kostet eine planinsolvenz?
- 7 Was ist der Insolvenzplan im deutschen Recht?
- 8 Was ist ein Insolvenzplan in der Verbraucherinsolvenz?
- 9 Wie wird der Insolvenzplan geregelt?
Was versteht man unter einem Insolvenzplan?
Der Insolvenzplan im deutschen Recht ist ein Sanierungsplan im Rahmen eines Insolvenzverfahrens. Er dient dazu, ein Unternehmen in einem Insolvenzverfahren als solches zu erhalten und orientiert sich an den spezifischen Anforderungen der Insolvenzordnung. Konkret ist der Insolvenzplan in den §§ 217–269 InsO geregelt.
Was passiert nach Bestätigung des Insolvenzplans?
Die Insolvenzgläubigerinnen und -gläubiger können gemäß § 257 InsO aus dem rechtskräftig bestätigten Insolvenzplan in Verbindung mit der Tabelleneintragung wie aus einem vollstreckbaren Urteil die Zwangsvollstreckung gegen die Schuldnerin oder den Schuldner betreiben.
Wann wird der Insolvenzplan rechtskräftig?
Sobald der Insolvenzrichter oder eines der Beschwerdegerichte den Insolvenzplan bestätigt hat und die für den entsprechenden Rechtsbehelf gesetzte Frist verstrichen ist, erwächst der Plan in Rechtskraft, und es treten die Wirkungen des § 254 ein. Die Rechtskraft beurteilt sich gemäß § 4 nach §§ 705 ff. ZPO.
Wie funktioniert ein Insolvenzplan?
Der Insolvenzplan ist ein Schuldenvergleich unter gerichtlicher Aufsicht, den Sie den Gläubigern anbieten. Im Gegensatz zu außergerichtlichen Schuldenvergleichen muss beim Insolvenzplan nicht jeder Gläubiger zustimmen, sondern die einfache Mehrheit der zum Abstimmungstermin persönlich anwesenden Gläubiger reicht aus.
Was ist ein Eigenverwaltungsverfahren?
Die Eigenverwaltung ist laut den §§ 270 ff. der deutschen Insolvenzordnung (InsO) die Möglichkeit eines Schuldners, die Insolvenzmasse unter Aufsicht eines Sachwalters selbst zu verwalten und über sie zu verfügen. Der eigenverwaltende Schuldner wird so gleichsam zum Insolvenzverwalter in eigener Sache.
Was ist die Aufgabe eines Insolvenzverwalters?
Die Bestellung von einem Insolvenzverwalter erfolgt durch das zuständige Insolvenzgericht. Die Aufgaben von einem Insolvenzverwalter sind sehr vielfältig. Seine Hauptaufgabe ist, die Insolvenzmasse zu ermitteln und diese unter den Gläubigern aufzuteilen. Dazu darf er auch Verträge abschließen.
Wer erstellt Insolvenzplan?
Nur der Insolvenzverwalter und der Schuldner können einen Insolvenzplan bei Gericht vorlegen (§ 218 Abs. 1 InsO). Die Gläubigerversammlung kann den Insolvenzverwalter beauftragen, einen Insolvenzplan zu erstellen (§ 218 Abs. 2 InsO).
Was kostet eine planinsolvenz?
Dieses Ergebnis muss dir Planinsolvenz per Einmalzahlung überbieten. Erfahrungsgemäß wird die Einmalzahlung zwischen 5.000 € und 20.000 € betragen, je nachdem wie viel Ihres Einkommens pfändbar ist. Das Geld für den Insolvenzplan erhalten die Gläubiger nur, falls sie den Insolvenzplan annehmen.
Was ist ein Sachwalter im Insolvenzverfahren?
Der Sachwalter nimmt Aufgaben wahr, die der Schuldner selbst wegen der gegenläufigen Interessen der Gläubigergesamtheit nicht erledigen kann. Obwohl in der Eigenverwaltung der Schuldner die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über sein Vermögen behält, ist der Sachwalter eine wichtige Figur im Verfahren.
Was ist ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung?
Das vorläufige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ist nichts anderes, als die Anordnung von diversen Maßnahmen zur Sicherung des schuldnerischen Vermögens (Sicherungsmaßnahmen) durch das zuständige Amtsgericht – Insolvenzgericht. Dabei bleibt die Geschäftsführung bei dem schuldnerischen Unternehmen.
Was ist der Insolvenzplan im deutschen Recht?
Insolvenzplan. Der Insolvenzplan im deutschen Recht ist ein Sanierungsplan im Rahmen eines Insolvenzverfahrens. Er dient dazu, ein Unternehmen in einem Insolvenzverfahren als solches zu erhalten und orientiert sich an den spezifischen Anforderungen der Insolvenzordnung. Konkret ist der Insolvenzplan in den §§ 217-269 InsO geregelt.
Was ist ein Insolvenzplan in der Verbraucherinsolvenz?
Insolvenzplan in der Verbraucherinsolvenz: Auch als Verbraucher kann ein Insolvenzplanverfahren durchgeführt werden. Ein Insolvenzplanverfahren dient dazu, die Insolvenz vorzeitig zu beenden. Dies soll durch einen sogenannten Insolvenzplan ermöglicht werden.
Wie wird der Insolvenzplan geregelt?
Konkret ist der Insolvenzplan in den §§ 217–269 InsO geregelt. Der Insolvenzplan wird voraussichtlich ab Januar 2021 in Wettbewerb zum Restrukturierungsplan nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) treten, mit dem der Gesetzgeber derzeit die EU-Restrukturierungsrichtlinie umsetzt.
Wie läuft ein Insolvenzplanverfahren ab?
Der Insolvenzplan ist ein Zahlungsvergleich zwischen dem Schuldner und seinen Gläubigern. Mit ihm lässt sich ein Insolvenzverfahren vorzeitig beenden. Wie läuft ein Insolvenzplanverfahren ab?