Was versteht man unter Maquiladoras?

Als Maquiladoras oder auch Maquilas werden die Fabriken bezeichnet, die von multinationalen Unternehmen im mexikanischen Grenzsaum entlang der US-amerikanischen Grenze angesiedelt werden.

Wo gibt es Maquiladoras?

Mehr als 56 \% dieser Maquiladora Unternehmen befinden sich in den sechs mexikanischen Bundesstaaten entlang der US-Grenze: Baja California, Sonora, Chihuahua, Coahuila, Nuevo León und Tamaulipas.

Wie sind die Arbeitsbedingungen in Maquiladoras?

Maquiladoras sind Montagewerke, wie sie besonders hier in Juarez zu Hunderten vorhanden sind. Dort werden unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen Einzelteile unter Anderem für Autos und Elektronikgeräte für die großen Industrieländer des globalen Nordens hergestellt.

Wie viele Maquiladoras gibt es in mexikanischen Fabriken?

Heute gibt es über 3.000 Maquiladoras mit insgesamt über 1 Millionen Beschäftigten. Das bedeutet, dass etwa ein Viertel der Bevölkerung Nordmexikos in solchen Fabriken arbeitet. Knapp die Hälfte des mexikanischen Exports wird durch die Maquiladoras generiert.

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Was ist die Entwicklung der Maquila-Industrie in Mexiko?

Entwicklung der Maquila-Industrie. Historische Entwicklung in Mexiko. Seit Ende der 1930er Jahre wandte Mexiko das ISI-Handelssystem an (Import-Substitution-Industrialisation), um die Wirtschaft aufzubauen und die Abhängigkeit von Importprodukten zu verringern.

Warum sind Maquila-Fabriken keine Gewerkschaften?

Der massive Preisdruck durch globalisierte Märkte bewirkt, dass sich in Maquila-Fabriken kaum Arbeiterrechte durchsetzen lassen und keine Gewerkschaften existieren. So arbeiten die Beschäftigten – überwiegend Frauen – bei geringer Bezahlung unter oft unmenschlichen und gesundheitsgefährdenden Bedingungen.

Wie viele Menschen arbeiten in Maquila?

In den Maquilas ganz Mexikos sind ca. eine Million und in Tijuana ca. 200.000 Menschen beschäftigt, mehrheitlich Frauen. Unter teilweise gesundheitsschädlichen Bedingungen (Hitze, Staub, Emissionen) arbeiten sie 12 Stunden täglich.