Wann liegt ein Vertrieb im Sinne des KAGB vor?

Ist der Kunde des Vermögensverwalters allerdings ein semi-professioneller oder ein professioneller Anleger liegt ein Vertrieb nach § 293 Abs. 1 S. 3 KAGB nur dann vor, wenn das Platzieren auf Initiative der Verwaltungsgesellschaft oder im Auftrag der Verwaltungsgesellschaft erfolgt.

Was sind professionelle Anleger?

Professioneller Anleger ist jeder Anleger, der im Sinne von Anhang II der Richtlinie 2004/39/EG als professioneller Kunde angesehen wird oder auf Antrag als ein professioneller Kunde behandelt werden kann.

Welche gesetzlichen Regelungen gelten für Investmentvermögen?

Seit dem 1. Januar 2004 stellen das Investmentgesetz und das Investmentsteuergesetz als Abschnitte des Investmentmodernisierungsgesetzes die rechtliche Grundlage für alle Arten von Investmentfonds und deren Geschäft dar. Besonderes Augenmerk schenkt dieses Gesetz dem Schutz der Anleger und deren Kapital.

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Wer darf Investmentvermögen auflegen?

Offene Investmentvermögen dürfen nur als Sondervermögen oder als Investment-Aktiengesellschaft mit veränderlichem Grundkapital aufgelegt werden (§ 91 Abs. Als offene Investment-KG können sie nur dann aufgelegt werden, wenn sie sich ausschließlich an professionelle oder semi-professionelle Anleger richten (§ 91 Abs.

Was ist beim Kauf von Investmentvermögen zu bezahlen?

I. Ausgabeaufschlag und Rücknahmeabschlag. Der Ausgabeaufschlag (auch „Agio“ genannt“) wird einmalig beim Erwerb der Fondsanteile gezahlt und ist unabhängig von der Haltedauer der Anteile. Es wird dabei davon ausgegangen, dass der vom Anleger gezahlte Betrag bereits das Agio enthält.

Was ist ein OGAW Sondervermögen?

Es handelt sich um offene Investmentfonds, womit Anleger jederzeit Anteile kaufen und wieder verkaufen können. OGAW werden von den sog. Alternativen Investmentfonds (AIF) unterschieden, die in anderen Bereichen anlegen, wie z.B. in Immobilien, oder andere Finanzinstrumente nutzen, wie z.B. Hedgefonds.

Was ist ein semi professionelle Anleger?

Was sind Semiprofessionelle Investoren? Diese Kategorie wurde für institutionelle Anleger geschaffen, die nicht sämtliche Kriterien eines professionellen Anlegers erfüllen. Laut Kapitalanlagengesetzbuch (KAGB) §1 (19) 33 sind semiprofessionelle Investoren Anleger, die Anteile an einem Spezial-AIF erwerben.

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Was regelt das KAGB?

Das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) ist ein vom deutschen Bundestag verabschiedetes Gesetz zur Schaffung von einheitlichen Standards zur Verwaltung von Investmentfonds. Es dient dem Schutz von Klein- und Privatanlegern und vereint erstmalig die gesetzlichen Vorgaben für Verwalter von offenen und geschlossenen Fonds.

Welche Arten von Investmentvermögen kann eine Kapitalverwaltungsgesellschaft auflegen?

Gemäß der Legaldefinition des § 17 Abs. 1 KAGB müssen Kapitalverwaltungsgesellschaften ihren Geschäftssitz im Inland haben und dürfen nur inländische, EU-Investmentvermögen oder alternative Investmentfonds verwalten.

Wer legt Investmentvermögen auf?

Organe zur Durchführung der Aufgaben. Die Aufgabe von Kapitalverwaltungsgesellschaften ist es, inländische, EU-Investmentvermögen oder ausländische AIF zu verwalten. Und zwar zum Schutz der Investoren getrennt von ihrem eigenen Vermögen, in Form von Sondervermögen oder als rechtlich selbstständige Gesellschaften.