Wird das Wirtschaftssystem zusammenbrechen?
BÖRSE am Sonntag: In Ihrem Beststeller „Der größte Crash aller Zeiten“ prophezeien Sie der Wirtschaft 2023 einen Systemzusammenbruch. Nun könnte die Weltwirtschaft schon im Jahr 2020 kollabieren. Ich habe im Buch geschrieben, dass bis spätestens 2023, aufgrund unserer Recherche, Analysen und Modellen, der Crash kommt.
Was hat die Finanzkrise und die Eurokrise hinterlassen?
Die Finanzkrise und Eurokrise haben schwere Schäden hinterlassen und die langfristigen Auswirkungen sind immer noch schwer abschätzbar. So etwas hat es in dieser Form in der Geschichte noch nie gegeben (das betrifft auch die durchaus fragwürdigen geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken, um die Krisen zu bekämpfen).
Was ist vernünftig und sinnvoll zu investieren?
Das bedeutet: Es ist vernünftig und sinnvoll, auch laut vieler Experten, einen gewissen Teil des Geldes in ausgesuchte Sachanlagen zu investieren (beispielsweise Immobilien, Edelmetalle… aber auch Aktien zählen dazu, da es sich um Unternehmensbeteiligungen handelt!). Das lässt mich und viele andere Investoren ruhiger schlafen.
Was ist wichtig bei einem Totalzusammenbruch des Finanzsystems?
Wichtig ist es in meinen Augen vor allem, dass man sein ganzes angespartes Geld nicht einfach auf dem Bankkonto liegenlässt. Bei einem Totalzusammenbruch des Finanzsystems besteht die große Gefahr, dass das zu einem hohen Wertverlust führt (schließlich ist es nur Papiergeld bzw. Zahlen auf einem Konto).
Was sind die Finanzkrisen und geldpolitischen Maßnahmen der letzten Jahre?
Finanzkrise, Eurokrise, steigende Staatsschulden, gewaltige Anleihekaufprogramme der EZB (wodurch immer mehr neu gedrucktes Geld in die Märkte gepumpt wird), enorm niedrige Zinsen durch lockere Notenbankpolitik … und so weiter! Für nicht wenige Anleger sind diese Krisen und geldpolitischen Maßnahmen der letzten Jahre besorgniserregend.