Wer braucht einen Betriebsarzt?

Vor der Frage ab wie vielen Mitarbeitern ein Betriebsarzt bestellt werden muss, steht früher oder später jedes Unternehmen. Die Antwort ist kurz und knapp: Ab einem Angestellten ist die Betreuung durch einen Betriebsarzt Pflicht. Das bedeutet allerdings nicht, dass jede Firma einen eigenen Betriebsarzt einstellen muss.

Was muss ich dem Betriebsarzt mitteilen?

Ärztliche Schweigepflicht Der Betriebsarzt unterliegt genau wie jeder Arzt der ärztlichen Schweigepflicht. Er darf nicht über das ihm Anvertraute oder über Ergebnisse der Untersuchung den Arbeitgeber informieren. Wenn er die ärztliche Schweigepflicht bricht, macht er sich strafbar.

Was passiert wenn man keinen Betriebsarzt hat?

Eine Geldbuße von 25.000 Euro kann fällig werden, wenn der Unternehmer trotz vollziehbarer Anordnung keinen Betriebsmediziner nennen kann. Eine Geldbuße von bis zu 500 Euro riskiert der Unternehmer gemäß § 20 Abs. 2 ASiG bereits, sofern er keine Auskunft über die Betriebsmediziner im Betrieb erteilt.

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Ist eine betriebsärztliche Betreuung Pflicht?

Jedes Unternehmen, das Arbeitnehmer beschäftigt, muss eine sicherheitstechnische und betriebsärztliche Betreuung sicherstellen. Die Aufgaben der mit der Wahrnehmung dieser Betreuung zu beauftragenden Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte sind im Arbeitssicherheitsgesetz gesetzlich geregelt.

Kann der Arbeitgeber eine ärztliche Untersuchung anordnen?

Ärztliche Einstellungsuntersuchungen kann der Arbeitgeber nur bei und im Rahmen eines berechtigten Interesses vom Arbeitnehmer verlangen. Die Untersuchung ist daher von vornherein auf die Eignung für den in Aussicht gestellten Arbeitsplatz und dessen Anforderungen zu begrenzen.

Was darf der Betriebsarzt alles fragen?

Sie dürfen grundsätzlich alles verschweigen, was nicht Ihre Arbeitsleistung beeinträchtigen könnte. Dazu zählen zum Beispiel grundsätzlich auch HIV oder andere chronische Erkrankungen.

Was darf ich dem Betriebsarzt verschweigen?

Der Betriebsarzt unterliegt – wie jeder Mediziner – der ärztlichen Schweigepflicht. Er darf dem Arbeitgeber nur mitteilen, was der Bewerber ihm erlaubt. In der Regel: arbeitsfähig oder nicht. Liegt zum Beispiel ein positiver Drogentest vor, bleiben die Befunde unter Verschluss.

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Wie kann der Arbeitgeber einen freiberuflichen Betriebsarzt einstellen?

Der Arbeitgeber kann einen Betriebsarzt hauptberuflich aufgrund eines Arbeitsvertrags einstellen oder einen freiberuflichen Arzt aufgrund eines Dienstvertrags nebenberuflich beschäftigen oder einen überbetrieblichen arbeitsmedizinischen Dienst in Anspruch nehmen, z. B. ein Werksarztzentrum.

Welche Anforderungen werden an die Firma gestellt?

Es werden verschiedene Anforderungen an die Firma gestellt. Dazu gehören beispielsweise die Firmenwahrheit, -beständigkeit und -klarheit. So darf beispielsweise in der Firma keine Angabe gemacht werden, die auf eine andere Art von Unternehmen schließen lässt. Zudem muss klar werden, wer der Inhaber des Unternehmens ist.

Wie unterliegt der Betriebsarzt der ärztlichen Schweigepflicht?

[1] § 3 ASiG. [2] § 3 Abs. 3 ASiG. Der Betriebsarzt unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht, bei deren Verletzung er sich strafbar macht. Die Betriebsärzte haben auf Wunsch des Arbeitnehmers diesem das Ergebnis arbeitsmedizinischer Untersuchungen mitzuteilen.