Welche Ablöse gibt es für Investitionen in der Wohnung?

Eine Ablöse gibt es in der Regel nur für Investitionen die innerhalb der letzten zehn bis 20 Jahre vor dem Auszug aus der Wohnung erfolgt sind. Die Höhe der Ablöse wird aufgrund der Abschreibung mit jedem Jahr weniger. Neue Wasser-, Elektro- oder Gasleitungen sowie Sanitär- und Heizungsanlagen sind auf zehn Jahre abzuschreiben.

Was muss der Wohnungseigentümer aufzeigen?

Der Verwalter muss den Wohnungseigentümern bei Mängeln und Schäden am Gemeinschaftseigentum Handlungsoptionen für die Instandsetzung aufzeigen und auf Gewährleistungsansprüche und deren Verjährung hinweisen. Das gilt auch für Bauträger-Verwalter.

Was ist für eine Neubauwohnung entscheidend?

Neues Bad, neue Böden, neue Leitungen – was der Mieter umbauen darf, für welche Investitionen er eine Ablöse vom Vermieter bekommt und warum dabei der Unterschied zwischen Altbau- und Neubauwohnung entscheidend ist. Goldene Wasserhähne sind für die Wohnung ­eine fragwürdige Verbesserung.

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Ist die Wohnung eine temporäre Unterkunft?

Kurz gesagt ist die Wohnung eine temporäre oder dauerhafte Unterkunft. Mit dem Wohnen selbst ist der Aufenthalt in der Wohnung gemeint. Das ist einerseits ein Beleben der Wohnung, und andererseits das Recht dazu, sich dort aufhalten zu dürfen, aber auch zu müssen.

Wie kann der Vermieter Investitionen ablösen?

Gesetzlich gibt es für den Vermieter keine Verpflichtung, schon vor Auflösung des Mietvertrags Investitionen abzulösen. Einzige Ausnahme: Hat der Mieter eine Investition getätigt, die eigentlich Vermietersache wäre – z. B. das undichte Dach über der Wohnung reparieren lassen –, kann er das Geld dafür sofort einfordern.

Kann der Vermieter für Investitionen im Altbau eine höhere Miete vereinbaren?

Der Vermieter kann jedoch auch für die Übernahme von Investitionen im Gegenzug mit dem Mieter eine höhere Miete (schriftlich) vereinbaren. Im Altbau muss die Mieterhöhung als Gegenleistung für nützliche Verbesserungen allerdings auf einen fixen Zeitraum begrenzt werden.

Hat der Vermieter zwei Monate Zeit für den Mieter?

Kündigt der Vermieter, hat der Mieter zwei Monate Zeit. „Darin muss der ursprüngliche Wert der Investition, belegt mit Rechnungen, und der Wert der Forderung nach Abschreibung aufgelistet werden. Eigenleistung kann nicht abgelöst werden, außer der Mieter ist zufällig selbst Professionist“, sagt Anwalt Foerster.

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Kann der Mieter ein neues Bad einbauen?

Beispiel: Der Mieter lässt in seiner Altbauwohnung ein neues Bad einbauen. Eine Ablöse steht ihm laut MRG zu. Im Neubau kann er sich nicht auf das MRG beziehen. Er muss die Ablöse mit einem „nützlichen Aufwand“ laut § 1097 ABGB begründen.

Wie sollte man als Anleger an Wohnorten investieren?

Grundsätzlich sollte man als Anleger nur an Wohnorten, die langfristig Perspektiven für eine Wertentwicklung bieten und über ein ausreichendes Mieterpotential verfügen investieren. Dort lassen sich auch die Preise anhand von Preisspiegeln und Erfahrungswerten sowie über Angebotsvergleiche am ehesten beurteilen.