Wie angesehen ist der Lehrerberuf?

In Deutschland würde nur jeder Fünfte seinem Kind empfehlen, Lehrer zu werden. Der Lehrerberuf hat in Deutschland einen ganz schlechten Ruf. Berlin Lediglich 20 Prozent der Deutschen würden ihr Kind ermutigen, Lehrer zu werden – das ist ein ähnlich schlechter Wert wie in Ägypten und Brasilien.

Warum ist der Lehrerberuf so unbeliebt?

Laut der Stiftung geht der Großteil der Befragten davon aus, dass Kinder keinen Respekt mehr vor ihren Lehrern haben – warum auch, wenn sie mitbekommen, wie die Erwachsenen über ihre eigenen sprechen. Und nur die wenigsten Eltern würden ihren Kindern raten, später selbst auf Lehramt zu studieren.

Warum wollen sie Lehrer werden?

Jeder Lehramtsstudent, jeder Referendar muss sich mehrfach der Frage stellen: „Warum wollen Sie Lehrer werden?“. Diese Fragestellung zielt nicht etwa direkt auf die Eignung zum Lehrberuf ab, vielmehr geht es um Motive, um Motivation, die während etwaiger Durststrecken im Studium oder Referendariat abgerufen werden kann.

LESEN:   Wie viel Prozent Sozialabgaben Arbeitnehmer?

Welche Lehrer haben den falschen Beruf gewählt?

Es gibt leider Lehrer, die den falschen Beruf gewählt haben. Das betrifft übrigens alle Altersgruppen. Wir hatten gerade eine Veranstaltung mit Lehramtsstudenten, die sich über das Referendariat informieren wollten. Bemerkenswert war: Alle Interessenten haben nur organisatorische Fragen zur Ausbildung oder Verbeamtung gestellt.

Wie finden Lehrer ihre Berufung als Nachhilfelehrer?

Viele Lehrer finden in ihrem Beruf erst in der “1:1” Situation als Nachhilfelehrer ihre Berufung. Als Nachhilfelehrer unterrichten Sie nur einen Schüler oder nur eine kleine Gruppe an Schülern. Die Kinder und Jugendlichen erleben eine ihr Leben verändernde Erfahrung: Endlich ein Lehrer, der ihnen zu hört.

Was kann der Lehrberuf sein?

Letzte Wahl oder Notfallprogramm kann der Lehrberuf nicht sein, Karrieresprungbrett andererseits auch nur in Ausnahmefällen. Lehrer ist man, oder man ist es eben nicht. Jeden Morgen auf’s Neue muss man „ja“ zu diesem Beruf sagen – wie bei jedem anderen Beruf auch.