Was machen Ocularisten?

Der Ocularist (von lat. oculus, das Auge) fertigt Augenprothesen aus Glas oder Kunststoff an. In Deutschland besteht die überwiegende Mehrheit der Versorgung aus Glasprothesen, die im Volksmund auch Glasaugen genannt werden; in der Medizin wird dieser Begriff heute nicht mehr verwendet.

Wie viele Ocularisten gibt es in Deutschland?

70 Augenkünstler deutschlandweit. Um die Patienten in Deutschland zu versorgen, arbeiten hierzulande gut 70 Ocularisten. Der Bundesverband der Augenärzte Deutschlands sieht die Patienten bundesweit gut mit Glasaugen versorgt.

Wer stellt Augenprothesen her?

Der Ocularist erhitzt die Rohling-Kugel in Anwesenheit des Patienten mit dem Bunsenbrenner, gestaltet die Iris der Prothese kunstvoll mit Äderchen, Pünktchen oder Sprenkeln und passt das Kunstauge anschließend in die Augenhöhle des Patienten ein. So ist das neue Auge auf den ersten Blick nicht als Implantat erkennbar.

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Wie wird man Ocularist?

Wie wird man Ocularist? Es gibt keine staatlich geregelte Ausbildung zum Ocularisten. Die Berufsgruppe ist dermaßen klein, aktuell gibt es nur 60 Ocularisten in ganz Deutschland, dass es keine schulische Ausbildung zum Ocularisten gibt. Theorie und Praxis werden innerhalb von sechs Jahren im Betriebvermittelt.

Wie werden Glasaugen hergestellt?

Das künstliche Auge hat während der Herstellung die Form einer aus einem Stück Rohr geblasenen Hohlkugel und wird farblich und im Detail nach dem verbliebenen gesunden Auge angefertigt, so dass man im doppelten Sinne von einem Kunst-Auge sprechen kann.

Kann man mit einer augenprothese sehen?

Augenprothesen sind Spezialanfertigungen. Sie werden von ausgebildeten Augenprothetikern hergestellt und an die individuelle Form der Augenhöhle sowie an die natürliche Irisfärbung des Patienten angepasst. Dadurch sehen Sie einem natürlichen Auge täuschend ähnlich.