Sind Online Kurse MWSt pflichtig?

Digitale Produkte, die an eine Privatperson verkauft werden, müssen seit dem 1.1.2015 in dem Land versteuert werden, in dem der Kunde seinen Wohnsitz hat und die Leistung erbracht wird. Die abzuführende Umsatzsteuer richtet sich nach dem Umsatzsteuersatz des Bestimmungslandes (Bestimmungslandprinzip).

Wann muss ich mich in einen anderen EU Land Umsatzsteuerlich registrieren?

Wenn eine bestimmte Lieferschwelle, in vielen Staaten EUR 35.000,00 bis EUR 100.000,00, überschritten wird, muss sich ein Unternehmen, das Waren an Privatpersonen in einem anderen EU-Staat liefert, dort umsatzsteuerlich registrieren lassen.

Wie werden Seminare versteuert?

Grundsätzlich gehören die Kurse, die ein gemeinnütziger Verein anbietet, in den Zweckbetrieb. Zudem sind diese Kurse nach § 4 Nr. 22 des Umsatzsteuergesetzes von der Umsatzsteuer befreit – und zwar sowohl die Gebühren der Mitglieder als auch die der teilnehmenden Mitglieder.

Ist Weiterbildung mehrwertsteuerpflichtig?

Das Gesetz gibt klar vor, dass im Bereich der Bildung die Leistungen nur dann von der MWST ausgenommen sind, wenn die Kurse, Vorträge und andere Veranstaltungen wissenschaftlicher oder bildender Art sind.

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Welche Unternehmen unterliegen der Umsatzsteuer?

Unternehmen, die zwar unter den Umsatzgrenzen der Kleinunternehmerregelung wirtschaften, aber trotzdem die Umsatzsteuer in Rechnung stellen möchten, können „optieren“ und die Regelung nicht nutzen. Auch Freiberufler unterliegen der Umsatzsteuer und müssen diese wie alle anderen Unternehmer abführen.

Wie hoch ist der Umsatzsteuersatz in Deutschland?

Der normale Prozentsatz der Umsatzsteuer liegt in Deutschland bei 19\% und der ermäßigte Satz bei 7\%. Generell wird in Deutschland die Umsatzsteuer als Synonymbegriff der Mehrwertsteuer verwendet.

Wann wird die Umsatzsteuer fällig?

Erst ab dem Kalenderjahr, ab welchen im vorangegangenen Jahr ein Umsatz von über 17.500 Euro erzielt wurde, wird die Umsatzsteuer fällig. Auch wenn Sie bereits zu Beginn eines Kalenderjahres abschätzen können, dass der Umsatz über 50.000 Euro liegen wird, muss für das Kleingewerbe die Umsatzsteuer einbehalten und abgeführt werden.

Was ist die Umsatzsteuerpflicht für Online-Geschäfte?

Die Umsatzsteuerpflicht für Online-Geschäfte ist komplex. Das liegt an der Vielzahl der unterschiedlichen Verkaufsvorgänge, die steuerlich nicht einheitlich behandelt werden. Zu unterscheiden sind vor allem der Direktverkauf an einen Endkunden im In- sowie im Ausland und der Verkauf über eine Internetplattform.

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