Was ist mit dem negativen Kapitalkonto verbunden?

Mit dem negativen Kapitalkonto sind sowohl handels- und gesellschaftsrechtliche als auch steuerrechtliche Wirkungen verbunden. Bei Personengesellschaften ist dabei die haftungsrechtliche Position des Gesellschafters von großer Bedeutung.

Wie kann ein negatives Eigenkapital entstehen?

Auf der Aktivseite der Bilanz von Personengesellschaften u. U. ausgewiesenes negatives Eigenkapital, das aus den Veränderungen des Kapital s -aus Verlust en, Entnahmen u. dgl. – bei diesen Rechtsform en, die kein festes Nominalkapital aufweisen, entstehen kann.

Welche Rechtsfolgen entstehen bei Personengesellschaften?

Bei Personengesellschaften ist dabei die haftungsrechtliche Position des Gesellschafters von großer Bedeutung. Handels- oder gesellschaftsrechtliche Rechtsfolgen können in Zusammenhang mit negativen Kapitalkonten entstehen, die aus einer nach handelsrechtlichen Vorschriften erstellten Bilanz ( Handelsbilanz) hervorgehen. 1.

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Wie haftet das Eigenkapital gegenüber der Gesellschaft?

Das Eigenkapital stellt den Anteil der Eigentümer am Gesellschaftsvermögen dar. Das heißt: Mit dem Eigenkapital haftet der Unternehmer bzw. die Gesellschaft gegenüber den Gläubigern. Wenn das Eigenkapital fehlt, also negativ ist, reicht das bilanzierte Vermögen nicht zur Deckung der Schulden.

Welche handelsrechtlichen Wirkungen ergeben sich durch ein negatives Kapitalkonto?

Durch ein negatives Kapitalkonto ergeben sich gesellschaftsrechtliche und handelsrechtliche sowie steuerrechtliche Wirkungen. Die handelsrechtlichen sind vor allem bei Personengesellschaften bedeutend für den Geschäftsführer.

Wie ergibt sich ein Kapitalkonto in einer Bilanz?

Es ergibt sich so ein Kapitalkonto auf der Aktivseite der Bilanz als Unterbilanz. Innerhalb von Personengesellschaften wird der Kapitalanteil der einzelnen Gesellschafter getrennt von einander aus gewiesen, auf diese Weise ergeben sich positive und negative Kapitalkonten nebeneinander in einer Bilanz.

Ist es möglich ein rücklagenkonto zu bilden?

Optional möglich: Rücklagenkonto: Wenn die Gesellschafterversammlung beschließt, Rücklagen zu bilden, wird daraus echtes Eigenkapital. Achtung: Das Rücklagenkonto ist immer „gesamthänderisch“. Darlehenskonto: Wenn ein Gesellschafter der KG langfristig Geld leiht, braucht man dafür ein Darlehenskonto (= Fremdkapital).

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Welche Regelungen gelten für die Bestimmung eines gesellschafterkontos?

Entscheidend für die Bestimmung der Rechtsnatur eines Gesellschafterkontos sind die hierzu getroffenen Regelungen im Gesellschaftsvertrag. Auf die Bezeichnung des Kontos oder auf Fremdvergleichsüberlegungen kommt es dagegen nicht an. Christian Thurow, Dipl.-Betriebsw.