Was passiert mit Aktien eines Verstorbenen?

Aktien, Fonds, festverzinsliche Wertpapiere etc. unterliegen – soweit die persönlichen Freibeträge der Erben überschritten werden – der Erbschaftsteuer. Stichtag für die erbschaftsteuerliche Bewertung des Depots ist der Todestag des Erblassers.

Warum werden Aktien ausgebucht?

Es kommt durchaus vor, dass Aktien nach einer Insolvenz des Unternehmens jeglichen Wert verlieren und von der depotführenden Bank ausgebucht werden. Es wurde argumentiert, dass die Ausbuchung der Aktien einen endgültigen Vermögensverlust darstellt und damit steuerlich relevant wird.

Was bedeutet Ausbuchung im Depot?

Die Ausbuchung wertloser Aktien aus einem Depot ist zu behandeln wie der Ausfall einer Darlehensforderung. Für Aktionäre, die einen solchen Totalverlust erleiden, bedeutet das: Sie können ihren Verlust steuerlich geltend machen. „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an.

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Wann werden Wirecard Aktien ausgebucht?

„Aus diesem Grund ist Wirecard mit Ablauf des 15. November 2021 an der Deutschen Börse nicht mehr handelbar.

Wie kann ein Verlust von Aktien geltend gemacht werden?

Verluste von Aktien können beim Finanzamt nur dann geltend gemacht werden, wenn diese in der Realität mit Verlust veräußert worden sind. Ein Kursverlust reicht also für eine steuerliche Absetzung nicht aus, wenn die Aktie nicht tatsächlich verkauft und der Aktienverlust realisiert wurde.

Wie kann ein aktienverlust verrechnet werden?

Ein Aktienverlust kann also nur mit einem Aktiengewinn verrechnet werden. Es sind aber noch Verfahren dagegen vor dem Bundesfinanzhof (Az. VIII R 11/18) anhängig. Zum einen gibt es einen Aktienverlustverrechnungstopf und zum anderen den Allgemeinen Verlustverrechnungstopf.

Wie können aktienverluste steuerlich abgesetzt werden?

Die Aktienverluste, die steuerlich abgesetzt werden können, beziehen sich ausschließlich auf zwei Arten von Gewinnen. Einerseits können Aktienverluste gegen Kursgewinne aus verkauften Aktien verrechnet werden.

Was empfiehlt sich beim Vererben eines Aktiendepots?

Beim Vererben eines Aktiendepots empfiehlt es sich den Erben eine spezielle Vollmacht für den sofortigen Zugriff auf die Erbschaft auszustellen. Jeder Aktienbesitzer weiß: Bei Aktien kann es mitunter schnell gehen und der Wert sackt in den Keller.

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