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Was bedeutet Erhebung von Steuern?
Allgemeines. Wichtigstes Ziel der Erhebung von Steuern ist die Erzeugung von Einnahmen, die zur Deckung des Staatshaushalts genutzt werden. Die über Steuern gewonnenen Einnahmen werden zu Finanzierung staatliche Aufgaben herangezogen, wie beispielsweise: Entlohnung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
Wo steht das Steuerrecht?
a) Allgemeines Steuerrecht: Rechtsnormen, die für alle Steuerarten gelten und die sowohl das Verfahren als auch – teilweise – das materielle Steuerrecht allg. Charakters betreffen, sind mehr oder weniger einheitlich gestaltet. Weitgehend in der Abgabenordnung (AO) und im Bewertungsgesetz (BewG) kodifiziert.
Wer erlässt Steuern?
Steuern sind die wichtigste Einnahmequelle für den Staat. Bund, Länder und Gemeinden entscheiden, wo die Steuereinnahmen hinfließen, um so ihre Aufgaben erfüllen zu können. Dabei versuchen sie, nicht nur die Steuergelder, sondern auch die Steuerlast möglichst gerecht zu verteilen.
Welche Gesetze gehören zum Steuerrecht?
Gesetze
- Abgabenordnung (AO)
- Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
- Altersteilzeitgesetz (AltTZG)
- Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG)
- Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
- Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)
- Bundeskindergeldgesetz (BKGG)
- Bundesreisekostengesetz (BRKG)
Was ist eine Steuerschuld?
Eine „Steuerschuld“ impliziert nicht automatisch, dass die betreffende Person oder das Unternehmen eine fällige Zahlung nicht rechtzeitig erfüllt oder nicht entsprechend des gültigen Rechts gehandelt haben. Die Steuerschuld entsteht gegenüber dem jeweiligen, regional zuständigen Finanzamt.
Wie entsteht die Steuerschuld bei der Grunderwerbsteuer?
Bei der Grunderwerbsteuer entsteht die Steuerschuld, sobald der steuerpflichtige Erwerbsvorgang (Verpflichtungsgeschäft) verwirklicht worden ist. Das ist der Zeitpunkt, in dem sich die Vertragspartnerin/der Vertragspartner über den Kaufgegenstand und Kaufpreis (z.B. durch Unterfertigung der Vertragsurkunde) geeinigt haben.
Wer ist von einer Steuerschuld betroffen?
Im Regelfall sind von einer Steuerschuld vorwiegend Selbständige betroffen, da bei Arbeitnehmern bereits der Arbeitgeber die Maximalhöhe der Lohnsteuer vom Bruttogehalt knüpft, wodurch eine Steuerschuld hier nur bei späteren Korrekturen oder einer zweiten Einkommensquelle aus selbständiger Tätigkeit zustande kommen kann.
Wer gilt bei der Umsatzsteuer als Steuerschuldner?
13a UStG regelt, wer bei der Umsatzsteuer als Steuerschuldner gilt und damit die Steuer beim örtlichen Finanzamt anmelden und abgeben muss. Grundsätzlich ist das der Unternehmer, der einen Umsatz erwirtschaftet, wobei es weitere Regelungen laut §13a UStG Abs. 1 EstG gibt.