Ist Kirchgeld rechtens?

In Deutschland gibt es mindestens eine Million glaubensverschiedene Ehen. Eigentlich ist die Rechtslage einfach: Das besondere Kirchgeld darf nur dann erhoben werden, wenn der kirchenangehörige Ehegatte „mangels eigenen Einkommens kirchensteuerfrei bliebe“, obwohl sein kirchenfremder Ehepartner ein hohes Einkommen hat.

Wer muss Kirchgeld in Bayern zahlen?

Zur Zahlung angehalten werden sämtliche Gemeindemitglieder, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und weder Einkommens- noch Lohnsteuer zahlen, sowie Geringverdiener, deren Einkommen das Existenzminimum übersteigt. Um Doppelbelastungen zu vermeiden, wird das Kirchgeld auf die Kirchensteuer angerechnet.

Wie hoch ist das allgemeine Kirchgeld?

Wie hoch das allgemeine Kirchgeld ist, richtet sich nach dem konkreten Einkommen. Es handelt sich um eine jährliche Zahlung, die bei geringen Einkünften nur wenige Euro beträgt. Wenn das allgemeine Kirchgeld an Ihrem Wohnort erhoben wird, erfahren Sie das in der Regel durch einen Brief von Ihrer Kirchengemeinde.

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Warum wird in Bayern das Kirchgeld nicht mehr erhoben?

In Bayern wird das Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe nicht mehr erhoben. Berlin und Brandenburg. In Berlin und Brandenburg erheben neben der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz auch das Erzbistum Berlin und das Bistum der Alt-Katholiken das besondere Kirchgeld.

Welche Kirchenvorstände sind vom Kirchgeld befreit?

Innerhalb der angegebenen Spannen können die Kirchenvorstände aller bayerischen evangelischen Gemeinden selbst den konkreten Beitrag festlegen, den ihre Mitglieder entrichten sollen. Wer sich noch in Ausbildung befindet oder unter 9.744 Euro im Jahr verdient, ist vom Kirchgeld befreit.

Wie wird das Kirchgeld angerechnet?

Die exakte Höhe dieses Kirchgeldes wird erst bei der Einkommenssteuerveranlagung ermittelt, was in der Regel immer zu einer Steuernachzahlung führt. Allerdings wird auch das besondere Kirchgeld auf die gezahlte Kirchensteuer angerechnet.