Wie kann eine Immobilie steuerfrei vererbt werden?

Immobilien können innerhalb der Familie grundsätzlich steuerfrei verschenkt oder vererbt werden. Voraussetzung dafür: Der Begünstigte muss der Ehe- oder eingetragene Lebenspartner sein. Bei Erbfällen darf es sich auch um die Kinder, Stiefkinder oder Waisenenkel handeln.

Ist der Verkaufserlös steuerpflichtig?

Der Verkaufserlös ist in vollem Umfang steuerpflichtig, wenn der Gewinn die Freigrenze für private Veräußerungsgeschäfte übersteigt. Sie liegt pro Jahr bei 600 Euro. Die verkaufsbedingte Spekulationssteuer hat nichts mit der Erbschaftssteuer aus Anlass der Erbschaft zu tun.

Ist der Veräußerungsgewinn steuerpflichtig?

Günstig ist die Situation für den Erben, wenn die 10-Jahres-Frist verstrichen ist. Steuerpflichtig ist der Veräußerungsgewinn nämlich nur dann, wenn der Verkauf innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren nach der Anschaffung erfolgt. Nach Ablauf dieser Frist wird ein Gewinn nicht besteuert.

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Ist eine anderweitige Nutzung der Immobilie steuerfrei?

Spielt eine anderweitige Nutzung der Immobilie, etwa als Arbeitsstätte, nur eine untergeordnete Rolle, ist die Übertragung ebenfalls steuerfrei. Ansonsten kommt eine Aufteilung des Gebäudes anhand der Wohn- und Nutzflächen in Betracht.

Auch wenn es nur einen Erblasser und mehrere Kinder gibt, kann eine teurere Immobilie steuerfrei vererbt werden. Und zwar dann, wenn die Kinder in eine sogenannte Erbengemeinschaft eintreten. Dann verfügen alle gemeinsam über die Immobilie.

Ist die Vererbung einer deutlich teureren Immobilie steuerfrei?

Die Vererbung einer deutlich teureren Immobilie kann gänzlich steuerfrei sein: Wenn Sohn, Tochter oder Ehepartner in der geerbten Villa wohnen, geht der Staat leer aus. Dafür muss der Erbe aber mindestens zehn Jahre lang darin leben und darf die Immobilie in dieser Frist weder verkaufen, vermieten noch verpachten.

Was sind die Steuerschulden eines verstorbenen?

Steuerschulden eines Verstorbenen gehören zu den Nachlassverbindlichkeiten. Wenn ein Mensch stirbt, muss sein Erbe noch eine Steuererklärung für die Zeit vom Jahresanfang bis zum Todestag erstellen. Ergibt sich daraus eine Einkommensteuer-Abschlusszahlung, so mindert diese die Bemessungsgrundlage für die Erbschaftsteuer.

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Was muss die Mutter für die Erbschaftssteuer zahlen?

F. und sein Bruder müssen beide jeweils 11.000 Euro Erbschaftssteuer an den Fiskus zahlen. Die Mutter muss, sofern sie die Immobilie noch mindestens zehn Jahre selbst bewohnt, keine Erbschaftssteuer bezahlen.