Was ist geändert in der Lieferkette?

Haftung in der Lieferkette: Das geänderte Kaufvertragsrecht. 2018 ist ein geändertes Kaufvertragsrecht in Kraft getreten, das auch die Haftung in der Lieferkette betrifft. Was ursprünglich dafür gedacht war, die Rechte von Verbrauchern gegenüber Händlern im Bausektor zu stärken, ist nun auf sämtliche Kaufverträge anwendbar – inklusive B2B-Sektor.

Ist der Liefertermin verstrichen und die bestellte Ware noch nicht geliefert worden?

Ist der vereinbarte Liefertermin verstrichen und die bestellte Ware noch nicht geliefert worden, muss dem Verkäufer eine angemessene Frist zur Nachlieferung gesetzt werden. Verstreicht auch diese Frist, befindet sich der Verkäufer in Lieferverzug und dem Besteller können weitergehende Rechte und Ansprüche zustehen.

Hat der Verkäufer die bestellte Ware nicht geliefert?

Hat der Verkäufer die bestellte Ware auch auf eine Mahnung des Käufers hin nicht geliefert, kann der Käufer Schadenersatz statt der Leistung fordern, sofern ihm durch den Lieferverzug tatsächlich ein Schaden entstanden ist.

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Was sind die Voraussetzungen für einen Lieferverzug des Verkäufers?

Die Voraussetzungen für einen Lieferverzug des Verkäufers sind danach: Zwischen Käufer und Verkäufer muss ein Kaufvertrag geschlossen worden sein. Die Lieferung der Kaufsache war fällig. Trotz Fälligkeit ist keine Lieferung erfolgt.

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Was ist eine verspätete Lieferung?

Eine verspätete Lieferung kann auch die beste Geschäftsbeziehung strapazieren und kann darüber hinaus verheerende Folgen haben: Lagerkapazitäten sind vielerorts knapp – weil teuer – und vielfach werden benötigte Teile erst bei Auftragsannahme bestellt. Was also tun, wenn die Lieferung ausbleibt?

Wann muss der Händler die Lieferung beweisen?

Nach dieser Vorschrift muss der Händler grundsätzlich innerhalb der ersten sechs Monate nach der Übergabe (Lieferung) der Ware an den Verbraucher beweisen, dass die Kaufsache bei Lieferung mangelfrei, sprich vollständig gewesen ist.

Was bedeutet der Lieferverzug für den Einkauf?

Im Klartext bedeutet das für den Einkauf: Wurde kein fester Liefertermin vereinbart, tritt der Verzug erst nach der Mahnung ein. In dieser sollten Sie sinnvollerweise eine Frist zur Nachlieferung formulieren. Kommt der Einkäufer seiner Lieferpflicht dann immer noch nicht nach, besteht Lieferverzug – und Sie haben weitere Handlungsoptionen.

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