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Wie lässt sich eine Zwangsversteigerung abwenden?
In manchen Fällen lässt sich die Zwangsversteigerung abwenden, in anderen ist es sinnvoller, möglichst frühzeitig einen Verkauf der Immobilie anzustrengen. Denn in der Regel lässt sich durch einen freihändigen Verkauf ein höherer Erlös erzielen, als dies Bei einer Zwangsversteigerung der Fall wäre.
Was ist die Anordnung der Zwangsversteigerung?
Die Anordnung der Zwangsversteigerung wird meist im Grundbuch vermerkt. Der Gläubiger ist grundsätzlich frei in der Wahl, wie er vollstrecken will. Er kann frei wählen zwischen Kontopfändung, Sachpfändung, Zwangsversteigerung und anderen Arten der Pfändung.
Was kann der Erwerb einer Immobilie im Rahmen einer Zwangsversteigerung sein?
Der Erwerb einer Immobilie im Rahmen einer Zwangsversteigerung kann angesichts der zwischenzeitlich abnehmenden Anzahl von Versteigerungen noch immer eine finanziell interessante Alternative zum freihändigen Erwerb einer Immobilie sein.
Wie kann ich bei der Versteigerung teilnehmen?
Da die Versteigerungstermine öffentlich sind, kann auch jeder teilnehmen. Mitbieter, also Kaufinteressenten müssen lediglich voll geschäftsfähig, das heißt mindestens 18 Jahre alt sein, und ihren Personalausweis zur Zwangsversteigerung mitbringen.
Wie kann ich den Nachweis über die Zwangsversteigerung ausschütten?
Letztendlich wird allerdings auch der zuständige Notar, der den Kaufvertrag protokolliert, den Nachweis über die Aufhebung der Zwangsversteigerung in die Urkunde mit zur Bedingung machen. Erst wenn der Nachweis erbracht ist, wird der Notar das Geld an die Gläubiger ausschütten.
Was liegt bei der Zwangsversteigerung von Grundstücken vor?
Im Falle der Zwangsversteigerung von einem Grundstück liegt meist ein Titel in Form einer dinglichen Vollstreckungsunterwerfung des Schuldners vor.
Wie kann eine Immobilie zwangsversteigert werden?
Die Versteigerung der Immobilie wird vom Amtsgericht durchgeführt. Damit eine Immobilie zwangsversteigert werden kann, muss der Gläubiger einen ordnungsgemäßen Antrag stellen. Meist ist es die Bank, die das Haus oder die Wohnung finanziert hat, die den Antrag zur Zwangsversteigerung stellt.
Was ist der größte Fehler beim Kauf einer Zwangsversteigerung?
Der größte Fehler beim Immobilienkauf auf einer Zwangsversteigerung ist nämlich genau das: nicht genügend Informationen zur Immobilie ermittelt zu haben. Problematisch wird das vor allen Dingen deswegen, weil beim Kauf über eine Zwangsversteigerung niemand die Haftung übernimmt und Sie als Käufer keine Gewährleistungen haben.
Ist der Verkehrswert über eine Zwangsversteigerung erreicht?
Fakt ist, dass der veranschlagte Verkehrswert über eine Zwangsversteigerung fast nie erreicht wird. Die Immobilie wechselt somit unter ihrem Wert den Eigentümer, was weder für den Schuldner noch den Gläubiger ein gutes Geschäft ist.
Ist es geplant, ein Zwangsversteigerungsverfahren einzuleiten?
Ist seitens Gläubiger geplant, ein Zwangsversteigerungsverfahren einzuleiten oder hat dieses bereits begonnen, können Immobilienmakler dieses oft noch abwenden – vorbehaltlich der Zustimmung des Gläubigers. Auch Kreditgebern ist bewusst, dass eine Zwangsversteigerung nicht die beste Variante ist, um an ihr Geld zu gelangen.
Welche Szenarien führen zur Zwangsversteigerung?
Denkbar sind auch Scheidung oder plötzliche Pflegefälle und vieles mehr. Die Szenarien, die zur Zwangsversteigerung führen, sind also sehr unterschiedlich. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Für einen Verkauf ist es zu spät, und alle anderen Alternativen sind in der Regel ausgeschöpft.
Wie wird der Termin für Zwangsversteigerungen festgelegt?
Das wird vom zuständigen Amtsgericht festgelegt. Veröffentlicht wird dieser Termin über Aushänge im Gericht und in Geldinstituten. Außerdem werden in Tageszeitungen regelmäßig Termine für Zwangsversteigerungen abgedruckt. Gesammelt zu finden sind alle Informationen außerdem auf der Website www.zvg-portal.de.
Was sind die Kosten für das Versteigerungsverfahren?
Darin enthalten sind die Kosten für das Versteigerungsverfahren, auch Barwert genannt, und die möglicherweise zu übernehmenden Rechte, die mit einer Immobilie zusammenhängen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um rückständige Grundsteuern, die vom Voreigentümer nicht gezahlt wurden, oder andere Belastungen, die auf der Immobilie liegen.