Was bedeutet eine Räumungsklage für den Mieter?

Die Räumungsklage ist die letzte Möglichkeit eines Vermieters, einen Mieter der trotz Kündigung nicht auszieht aus der Wohnung zu bekommen. Nachdem der Vermieter Räumungsklage eingereicht hat, kann der Mieter hierauf reagieren.

Was kann ich tun um eine Zwangsräumung abwenden?

Tipp! Der Mieter kann die Räumungsklage und damit die Zwangsräumung abwenden, indem er seine Schulden bis zwei Monate nach Zustellung der Räumungsklage bezahlt. Der Zahlungsausgleich macht die außerordentliche Kündigung unwirksam.

Ist die Räumungsklage nur gegen Mieter gerichtet?

2. Häufiger Fehler – Räumungsklage wird nur gegen Mieter gerichtet Ziehen Mieter nach der Beendigung des Mietverhältnisses nicht aus, verbleiben in der Regel auch deren Mitbewohner oder Untermieter, die nicht Mieter (zumindest nicht des Hauptvermieters) sind, in der Wohnung.

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Wie erfolgt die Räumung und die Herausgabe?

Räumung und Herausgabe. Die Herausgabe erfolgt indem der Mieter dem Vermieter alle Schlüssel der Wohnung zurückgibt. Es empfiehlt sich, die Rückgabe der Wohnung dergestalt vorzunehmen, dass ein gemeinsamer Übergabetermin stattfindet und schriftlich protokolliert wird.

Wie lang ist die Räumungsfrist in der Mietsache?

Wohnen in der Mietsache auch schulpflichtige Kinder des Mieters, so ist für die erforderliche Beschaffung von Ersatzwohnraum eine Räumungsfrist von sechs bis acht Monaten möglich, welche den Ablauf der Prüfungszeit bzw. Sommerferien berücksichtigt (LG Bln. 11.12.2014 Az. 67 S 278/14).

Wann hat der Vermieter Anspruch auf Rückgabe der Wohnung?

Nach Ende des Mietverhältnisses hat der Vermieter einen Anspruch gegen den Mieter auf Rückgabe der Wohnung aus § 546 BGB. Danach ist der Mieter verpflichtet, die Mietsache nach Beendigung des Mietverhältnisses zurückzugeben, wobei dies grundsätzlich unmittelbar nach Beendigung des Mietverhältnisses zu erfolgen hat.