Was ist Voraussetzung für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens?

Voraussetzung für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist das Vorhandensein von kostendeckendem Vermögen oder die Leistung eines Kostenvorschusses von – je nach zuständigem Landesgericht – bis maximal 4.000 EUR. Den Gläubigern muss eine Quote von zumindest 20 \% zahlbar in längsten zwei Jahren angeboten werden.

Was versteht man unter einer Konsolidierung?

Unter einer Konsolidierung versteht man in allen Wissenschaften etwas anderes. Immer aber geht es um eine Verfestigung oder der Erlangung von Stabilität von etwas. Auch die Zusammenfassung mehrerer Teile zu etwas Ganzem wird gerne als Konsolidierung oder auch Konsolidation bezeichnet.

Was sind die Ziele des Insolvenzverfahrens?

Ziele des Insolvenzverfahrens. Ziel des Insolvenzverfahrens ist die bestmögliche Verwertung des Vermögens einer privaten oder juristischen Person (z. B. Verein, Genossenschaft, Gesellschaft) sowie gleichmäßige Verteilung der Insolvenzmasse (nach Abzug der Verfahrenskosten sowie der Aus- und Absonderungsmasse) an die Gläubiger.

Was ist die Insolvenz für private Schuldner?

Es gibt zwei Arten der Insolvenz: Die Privatinsolvenz für private Schuldner und die Regelinsolvenz für Unternehmen. Der Ablauf des Insolvenzverfahrens im Detail hängt von der Art der Insolvenz ab. Die Kosten setzen sich aus Kosten für das Verfahren und für den Insolvenzverwalter zusammen.

Wie verliert der Insolvenzverwalter den Zugriff auf die Erbschaft?

Der Insolvenzverwalter hat dann unverzüglich das gesamte zum Nachlass gehörende Vermögen in Besitz zu nehmen und für die Zeit des Verfahrens zu verwahren, § 148 InsO. Der Erbe verliert also spätestens im Moment der Eröffnung des Nachlassinsolvenzverfahrens den Zugriff auf die Erbschaft.

Welche Rechtswirkung hat die Aufhebung des Insolvenzverfahrens?

Rechtswirkungen nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens: Der Schuldner ist über sein Vermögen in der Regel wieder frei verfügungsberechtigt. Er wird nur insoweit von seinen Verbindlichkeiten befreit, als die Quote an die Insolvenzgläubiger ausbezahlt wurde.

Welche Rechtswirkung hat der Schuldner nach der Aufhebung des Insolvenzverfahrens?

Rechtswirkungen nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens: Der Schuldner ist über sein Vermögen wieder frei verfügungsberechtigt. Er wird nur insoweit von seinen Verbindlichkeiten befreit, als die Quote an die Insolvenzgläubiger ausbezahlt wurde. Die Restschuld bleibt 30 Jahre lang aufrecht.

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Wann ist der Insolvenzantrag in Wien zuständig?

Insolvenzantrag: Für Unternehmer ist das Landesgericht (in Wien das Handelsgericht) zuständig. Die Antragstellung erfolgt durch den Schuldner. Der Antrag muss binnen 60 Tagen ab Eintritt der Zahlungsunfähigkeit bzw. bei juristischen Personen bei Überschuldung gestellt werden.

Was ist die Aufgabe der Insolvenzstatistik?

Aufgabe der Insolvenzstatistik ist es, über die Situation von überschuldeten oder zahlungsunfähigen Schuldnern, deren Fälle vor Gericht verhandelt werden, zu berichten und den volkswirtschaftlichen Schaden zu beschreiben.

Wie kann ein Insolvenzverwalter die Insolvenzanfechtung verwalten?

Infolgedessen kann ein Insolvenzverwalter, der die Insolvenzmasse für die Gläubiger verwaltet, von begünstigten Dritten Vorteile herausverlangen und in die Insolvenzmasse überführen. Unmittelbarer Vorgänger der Insolvenzanfechtung ist die Konkursanfechtung, die in der bis zum 31. Dezember 1998 gültigen Konkursordnung (KO) normiert war.

Was ist die Insolvenzanfechtung in Deutschland?

Die Insolvenzanfechtung beruht in vielen anderen Rechtsordnungen auf ähnlichen Erwägungen wie in Deutschland. Daher sehen diese vergleichbare Voraussetzungen vor. Mit der Insolvenzanfechtung verwandt ist die Anfechtung von gläubigerbenachteiligenden Rechtshandlungen außerhalb des Insolvenzverfahrens.

Was ist unbedenklich vor der Insolvenz?

Rechtlich unbedenklich ist es aber, wenn Vertragsparteien im Vorfeld der Insolvenz vereinbaren, dass eine Partei berechtigt ist, sich von dem Vertrag zu lösen, wenn die andere in eine Krise gerät.

Ist die Abwicklung von Vertragsverhältnissen in der Insolvenz geregelt?

Abwicklung von Vertragsverhältnissen in der Insolvenz. Das Insolvenzvertragsrecht ist in § 103 ff InsO geregelt. Die im Privatrecht geltende Maxime, dass Verträge gehalten werden müssen (pacta sunt servanda), wird durch das Wahlrecht des Insolvenzverwalters modifiziert.

Wie kann der Verwalter den insolvenzvertrag erfüllen?

Der Verwalter kann anstelle des Schuldners den Vertrag erfüllen und die Erfüllung vom anderen Teil verlangen (§ 103 Abs. 1 InsO). Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass Insolvenzverfahren möglichst rasch abzuwickeln sind. Der Bundesgerichtshof hält nicht mehr an der früher vertretenen Auffassung fest, dass Erfüllungsansprüche

Wie kann die Insolvenz abgewickelt werden?

Auf Antrag des Schuldners kann die Insolvenz in Eigenverantwortung abgewickelt werden (vgl. §§ 270a und 270b ). In diesem Fall führt der private Schuldner oder das schuldnerische Unternehmen die Insolvenz selbst durch. Ein Sachverwalter überwacht die Verwertung der Insolvenzmasse.

Wie kann man eine private Insolvenz durchlaufen?

Auch ehemalige Selbstständigen, die maximal 19 Gläubiger haben und gegen die keine Forderungen aus der Selbstständigkeit mehr bestehen, können die private Insolvenz durchlaufen. Für Unternehmen, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können, ist laut Insolvenzrecht hingegen die Firmeninsolvenz – offiziell Regelinsolvenz genannt – vorgesehen.

Ist die Verteilung der Insolvenzmasse beendet?

Nach erfolgter Verteilung der Insolvenzmasse hebt das Insolvenzgericht das Insolvenzverfahren auf. Bei Gesellschaften, insbesondere bei Insolvenzverfahren über das Vermögen einer GmbH oder einer GmbH & Co. KG ist das Insolvenzverfahren beendet.

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Wie lange dauert ein Insolvenzverfahren?

Der Insolvenzverwalter muss die Kosten des Verfahrens bestreiten und den Erlös prozentual an die Gläubiger verteilen. Das Verfahren wird mit einem Schlussverzeichnis und einer Schlussrechnung an das Insolvenzgericht beendet. Ein Insolvenzverfahren erstreckt sich im Schnitt über vier bis acht Jahre.

Welche Maßnahmen hat das Insolvenzgericht zu treffen?

Das Insolvenzgericht hat alle Maßnahmen zu treffen, die erforderlich erscheinen, um bis zur Entscheidung über den Antrag eine den Gläubigern nachteilige Veränderung in der Vermögenslage des Schuldners zu verhüten. Die Aufgaben des vorläufigen Insolvenzverwalters sind in §22 der Insolvenzordnung folgendermaßen geregelt:

Was ist der Insolvenzplan für die Gläubiger?

Der Insolvenzplan regelt die Verteilung der Insolvenzmasse an die Insolvenzgläubiger und die Haftung des Schuldners. Die Gläubiger müssen dem Insolvenzplan auf der Versammlung zustimmen. Beim Prüfungstermin gibt der Insolvenzverwalter dem Gericht Auskunft über die Ansprüche der Gläubiger.

Was darf das Gericht bei der Insolvenz entscheiden?

Bei der Prüfung darf das Gericht aufgrund eigener Sachkenntnis entscheiden, soweit die vorliegenden Unterlagen für eine Entscheidungsfindung ausreichen. Bei Regelinsolvenzverfahren („Unternehmensinsolvenzen“, „IN-Verfahren“) wird in der Regel aber zuvor ein Sachverständigengutachten angefordert.

Wann ist die Zahl der Insolvenzverfahren in Deutschland stabil geblieben?

Die Zahlen des Statistischen Bundesamts von Mai 2018 bis Mai 2019 zeigen, dass die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren in Deutschland in diesem Zeitraum relativ stabil geblieben ist. Ausnahmen sind der Juli 2018, in dem die Zahl weit über dem Durschnitt lag, und der September bzw.

Was sind die Voraussetzungen für eine Privatinsolvenz?

Eine der Voraussetzungen ist hierbei, dass die Vermögensverhältnisse überschaubar sein müssen. Das heißt konkret, dass der Schuldner zum Zeitpunkt der Antragstellung weniger als 20 Gläubiger haben muss, damit die Anmeldung der Privatinsolvenz erfolgen kann.

Ist die Schulden nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstanden?

Wenn die Schulden nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstanden sind, so sind die Schulden nicht von der Restschuldbefreiung umfasst. Die Schulden müssen also bezahlt werden. Ein Problem könnte vorliegen, wenn Sie die neuen Schulden gemacht haben und dabei wussten,…

Wie kann die Dauer eines Insolvenzverfahrens verkürzt werden?

Allerdings kann die Dauer eines Insolvenzverfahrens auch verkürzt werden. Verkürzung auf drei Jahre: Ist ein Schuldner in der Lage, innerhalb von drei Jahren mindestens 35 Prozent der Gesamtschulden sowie die Verfahrenskosten zu erstatten, kann schon nach dieser Dauer die Restschuldbefreiung erteilt werden.

Was ist eine Stundung in einem Insolvenzverfahren?

In der Regel sind diese nur ein Bruchteil der Gesamtschulden und nichts tun wird unangenehmer und oft auch teurer. Insolvenz = Die Stundung der Verfahrenskosten, Umfang und Dauer der Stundung. Für die Verfahrenskosten (Gerichtskosten) des Insolvenzverfahrens, kann eine Stundung beantragt werden.

Welche Fehler führen zur Insolvenz des Unternehmens?

Viele Fehler, die zur Insolvenz des Unternehmens führen, werden in der Personalplanung gemacht. Beispielsweise sollte der Personalbestand auch die Umsatzzahlen widerspiegeln, das heißt bei Umsatzrückgängen sollten Sie flexibel reagieren können. Hierfür sind beispielsweise Verträge mit freien Mitarbeitern geeignet.

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Wie erfolgt die Bestellung von einem Insolvenzverwalter?

Die Bestellung von einem Insolvenzverwalter erfolgt durch das zuständige Insolvenzgericht. Dieses ist in der Regel das örtliche Amtsgericht am Wohnort des Schuldners. Die Aufgaben von einem Insolvenzverwalter sind sehr vielfältig.

Wie kann ein Insolvenzantrag gestellt werden?

Ein Insolvenzantrag kann entweder von den Gläubigern der Gesellschaft oder von der GmbH selbst gestellt werden. Die Gesellschaft wird hierbei durch den Geschäftsführer vertreten. Der Geschäftsführer ist derjenige, der das gesamte Unternehmen leitet und kontrolliert. Deshalb ist er für die Stellung eines Antrags verantwortlich.

Was ist das Ziel des Insolvenzverfahrens?

Ziel des Insolvenzverfahrens ist die gleichmäßige Befriedigung der Gläubiger. Nachdem der Antrag auf das Insolvenzverfahren gestellt wurde, leitet der Insolvenzverwalter in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen die Geschicke des Unternehmens und entscheidet so über Wohl und Wehe der Firma.

Was markiert den Anfang eines Insolvenzverfahrens?

Den Anfang des sogenannten Insolvenzverfahrens markiert die Einreichung des Antrags auf Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht. Er muss schriftlich erfolgen und eine Insolvenzursache enthalten. Gründe sind neben der akuten Zahlungsunfähigkeit auch die drohende Zahlungsunfähigkeit oder die Überschuldung des Unternehmens.

Wie prüft das Insolvenzgericht den Insolvenzantrag?

Das Insolvenzgericht prüft den Insolvenzantrag, insbesondere ob die Voraussetzungen für die Eröffnung der Privatinsolvenz vorliegen. Ist das der Fall, eröffnet es noch nicht sofort das Insolvenzverfahren, sondern versucht, auf der Grundlage des bereits erwähnten Schuldenbereinigungsplans, doch noch eine Einigung mit den Gläubigern zu erzielen.

Was ist das Insolvenzrecht zusammengefasst?

Das Insolvenzrecht kurz zusammengefasst Insolvenz bezeichnet die akute oder drohende Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners, z. B. aufgrund einer Überschuldung. Das Insolvenzrecht ist Teil des Zivilrechts. Es regelt sowohl die materiellrechtlichen Aspekte einer Insolvenz als auch die Insolvenzverfahren.

Was ist ein ausländisches Insolvenzverfahren?

Ein ausländisches Insolvenzverfahren (z. B. die EU-Insolvenz) bietet unter Umständen eine schnellere Restschuldbefreiung. Was müssen deutsche Schuldner beachten, die während ihrer Privatinsolvenz auswandern?

Wie liegt die Insolvenz vor?

Insolvenz, umgangssprachlich auch Konkurs genannt, liegt demnach vor, wenn ein Schuldner den eigenen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann (akute oder drohende Zahlungsunfähigkeit ). Das Insolvenzrecht regelt, wie rechtlich zu verfahren ist, wenn ein Schuldner zahlungsunfähig ist.

Was gilt für neue Gläubiger während eines Insolvenzverfahrens?

Dürfen neue Gläubiger während eines Insolvenzverfahrens die Zwangsvollstreckung einleiten? Für Neugläubiger, deren Forderungen erst nach der Insolvenzeröffnung entstanden sind, gilt das Vollstreckungsverbot des § 89 Abs. 1 InsO nicht.

Ist die Zwangsvollstreckung während des Insolvenzverfahrens unzulässig?

In der Regel gilt, dass die Zwangsvollstreckung während dem Insolvenzverfahren durch einen Insolvenzgläubiger in das Vermögen des Schuldners unzulässig ist.