Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist das eröffnungsverfahren?
- 2 Unter welchen Voraussetzungen kann bzw muss ein gerichtliches Insolvenzverfahren bei welchem Gericht beantragt werden?
- 3 Ist das Insolvenzgericht bei einer GmbH zuständig?
- 4 Ist der Richter des Insolvenzgerichts beauftragt?
- 5 Wann kann ein Insolvenzverfahren eröffnet werden?
- 6 Was bedeutet insolvenzeröffnungsverfahren?
- 7 Wann ist eine Nachlassinsolvenz sinnvoll?
- 8 Wer kann ein Insolvenzverfahren eröffnen?
Was ist das eröffnungsverfahren?
Der Zweck des Eröffnungsverfahrens ist es, festzustellen, ob die Voraussetzungen für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens tatsächlich vorliegen. Der Zweck des Eröffnungsverfahrens ist es, dass der Schuldner weiß „Jetzt geht es los“ und sich geeignete Handlungsoptionen überlegen kann.
Unter welchen Voraussetzungen kann bzw muss ein gerichtliches Insolvenzverfahren bei welchem Gericht beantragt werden?
Voraussetzung für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist das Vorhandensein von kostendeckendem Vermögen oder die Leistung eines Kostenvorschusses von – je nach zuständigem Landesgericht – bis maximal 4.000 EUR. Den Gläubigern muss eine Quote von zumindest 20 \% zahlbar in längsten zwei Jahren angeboten werden.
Welche Aufgaben hat das Insolvenzgericht?
Die Aufgaben des Insolvenzgerichts. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist der Rechtspfleger des Insolvenzgerichtes zuständig. Er leitet das Insolvenzverfahren, beruft die Gläubigerversammlung ein, trifft alle erforderlichen Entscheidungen und überwacht die Aufgaben des Insolvenzverwalters.
Welche Rolle spielt die insolvenzbekanntmachung?
Eine wichtige Rolle kommt dabei, sowohl bei der Insolvenz von Unternehmen, als auch bei der Privatinsolvenz, der Veröffentlichung bestimmter Informationen zu. Als Insolvenzbekanntmachung im engeren Sinne wird dabei im Schrifttum oft der Beschluss über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens verstanden.
Ist das Insolvenzgericht bei einer GmbH zuständig?
Das Insolvenzgericht ist bei einer GmbH örtlich zuständig, „ in dessen Bezirk die Gesellschaft gemäß Satzung ihren Sitz hat .“ Der Wohnsitz des Geschäftsführers ist selbst dann nicht für die örtliche Zuständigkeit maßgebend, wenn dieser mit der Gesellschaftsabwicklung betraut wurde,…
Ist der Richter des Insolvenzgerichts beauftragt?
Der Richter des Insolvenzgerichtes ordnet gegebenenfalls vorläufige Sicherungs- oder Zwangsvollstreckungsmaßnahmen an. Er trifft auch die Entscheidung, ob das Insolvenzverfahren eröffnet wird und bestellt einen Insolvenzverwalter, den er mit der Abwicklung des Insolvenzverfahrens beauftragt.
Wie funktioniert eine Nachlassinsolvenz?
Mit dem Nachlassinsolvenzverfahren wird erreicht, dass die Nachlassgläubiger gemeinschaftlich und gleichmäßig aus dem Nachlass befriedigt werden und zugleich die Erben nicht mehr mit ihrem Gesamtvermögen (Nachlass plus Eigenvermögen), sondern nur noch beschränkt mit dem Nachlass haften.
Wie lange Nachlassinsolvenz?
Für den Antrag beim Nachlassinsolvenzfahren gilt eine Frist von zwei Jahren, diese beginnt mit der Annahme der Erbschaft. Danach ist ein solches Insolvenzverfahren in den meisten Fällen verwirkt. Beim Nachlassinsolvenzverfahren ist die Dauer nicht durch gesetzliche Vorgaben geregelt.
Wann kann ein Insolvenzverfahren eröffnet werden?
Sofern ein Insolvenzgrund vorliegt und eine ausreichende Masse ermittelt werden konnte, wird das Insolvenzverfahren eröffnet, ansonsten wird die Eröffnung mangels Masse abgelehnt. Zur Prüfung der Eröffnungsvoraussetzungen bedient sich das Insolvenzgericht regelmäßig eines Gutachters.
Was bedeutet insolvenzeröffnungsverfahren?
Der Zeitraum zwischen Antragstellung und Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird als Insolvenzeröffnungsverfahren oder auch vorläufiges Insolvenzverfahren bezeichnet und dient der Prüfung, ob die Voraussetzungen für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorliegen.
Was versteht man unter wohlverhaltensphase?
Der Begriff Wohlverhaltensphase stammt aus dem Insolvenzrecht und bezeichnet den Zeitraum, in welchem sich ein Schuldner bestimmten Bedingungen zu unterwerfen hat. Erfüllt er diese Bedingungen, so kann er beispielsweise eine Restschuldbefreiung bekommen. zur Insolvenzordnung oft verwendet.
Wer trägt Kosten Nachlassinsolvenz?
Wird das Verfahren mangels Masse eingestellt, muss der Erbe als Antragsteller die Kosten tragen.
Wann ist eine Nachlassinsolvenz sinnvoll?
Die Gründe für die Eröffnung der Nachlassinsolvenz sind gem. § 320 InsO Zahlungsunfähigkeit und die Überschuldung des Nachlasses. Wird der Antrag vom Erben, vom Nachlassverwalter oder einem anderen Nachlasspfleger oder vom Testamentsvollstrecker gestellt, ist auch die drohende Zahlungsunfähigkeit ein Eröffnungsgrund.
Wer kann ein Insolvenzverfahren eröffnen?
Der Gläubiger kann die Insolvenz nur eröffnen lassen, wenn er einen Insolvenzgrund und seine Forderung glaubhaft machen kann. Im Falle der drohenden Zahlungsunfähigkeit darf jedoch nur der Schuldner die Insolvenz beantragen.
Was heist Insolvenzverfahren?
Als Insolvenz wird die Unfähigkeit eines Unternehmens bezeichnet, seine Schulden oder Verbindlichkeiten zu begleichen. Unter Insolvenz (= Konkurs) versteht man die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens. Das Unternehmen ist nicht mehr in der Lage, Zahlungsverpflichtungen gegenüber seinen Gläubigern zu erfüllen.
Was ist ein Insolvenzverfahren einfach erklärt?
Insolvent ist ein Betrieb, wenn er nicht mehr genug Geld hat, um ausstehende Rechnungen zu bezahlen und seine Schulden zurückzuzahlen. Bei der Bank wird er keinen Kredit bekommen und andere Geldquellen stehen nicht zur Verfügung. Der Betrieb hat dann nicht mehr genug Geld zum Wirtschaften.