Was versteht man unter Abdichtung?

Bauabdichtung bzw. Bauwerksabdichtung bezeichnet das Abdichten eines Bauwerks gegen Feuchtigkeit. Dazu zählen alle Maßnahmen, die deren schädigenden Einfluss auf die Bausubstanz und die Nutzbarkeit verhindern sollen.

Warum Bauwerksabdichtung?

Bauwerksabdichtung: Schutz der Bausubstanz vor Wasser Die Bauwerksabdichtung spielt eine zentrale Rolle beim Neubau, aber auch bei der Kellersanierung und ist unverzichtbar für den Werterhalt bzw. die Wertsteigerung von Immobilien.

Welche Baustoffe stehen uns für Abdichtungen zur Verfügung?

Für die Abdichtung der Kellerwände sowie der Bodenplatte kommen häufig Dichtungsschlämme zum Einsatz. Diese bestehen aus Zement, Mineralien und kunststoffbasieren Zusätzen für eine bessere Verarbeitung.

Was versteht man unter nicht drückendem Wasser?

Bei nicht-drückendem Wasser entspricht die Belastung, die auf die Kellerabdichtung wirkt, der von Bodenfeuchtigkeit. Von nicht-drückendem Wasser wird ausgegangen, wenn das Erdreich rund um das Gebäude stark durchlässig ist.

Was ist eine Schwarzabdichtung?

Es wird eine 2-Komponenten kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung mit Gewebeeinlage gemäß DIN 18533 gegen zeitweise drückendes Schichtenwasser in 3 Lagen aufgetragen. Die Schwarzabdichtung wird von außen, an gut zugänglichen Wänden von Häusern und Bauwerken im Bereich des Kellers angebracht.

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Wann muss eine Abdichtung gegen drückendes Wasser angeordnet werden?

Bei stark durchlässigem Boden ist die Abdichtung bis mindestens 300 mm über den Bemessungswasserstand zu führen und die darüber anschließenden Wände und Decken gegen Sickerwasser zu schützen.

Was sollten bei der Abdichtung beachtet werden?

Neben Baugrund und Wasserlastfall sollten bei der Planung der Abdichtung auch die Beschaffenheit des Untergrunds, Zugänglichkeit, Wasserführung, Gefälleausbildung und Entwässerung sowie die Temperatureinwirkung auf die Abdichtung und die Gesamtkonstruktion beachtet werden. Den Abdichtungsbauarten lassen sich Rissüberbrückungsklassen zuordnen.

Was ist bei der nachträglichen Bauwerksabdichtung zu beachten?

Bei der Planung einer nachträglichen Bauwerksabdichtung ist weiterhin das 2014 überarbeitete WTA-Merkblatt 4-6-05/D „Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile“ zu beachten. Anwendungsbereich der Norm DIN 18533 ist die Abdichtung nicht wasserdichter erdberührter Bauwerke und Bauteile.

Wie ist die Abdichtung geplant?

Entscheidend für die Art der Abdichtung, ist unter anderem die Frage, ob ein Keller geplant ist. Andernfalls folgt auf die Bodenplatte direkt das Erdgeschoss. Der direkte Untergrund ist also kühles, mehr oder weniger nasses Erdreich, was unter Umständen spezielle Maßnahmen erforderlich macht.

Wie teurer ist die Abdichtung einer Bodenplatte?

Je höher der Grundwasserspiegel und je stärker der Druck, den das Wasser gegen die Platte aufbringt, desto teurer wird die Abdichtung. Logisch, schließlich steigt der Aufwand mit dem Risiko. Die Abdichtung einer Bodenplatte ist ein unerlässlicher Schritt auf dem Weg zum fertigen, solide gebauten Eigenheim.

Welche Kräfte wirken auf die Abdichtung?

Unterschieden werden Abdichtungen an der Positivseite von Bauwerken (Wasser drückt die Abdichtung gegen das Bauwerk) von Abdichtungen an der Negativseite (Wasser drückt die Abdichtung vom Bauwerk ab).

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Was bedeutet Druckwasserdicht?

wenn sie lange im Wasser liegt oder hohem Wasserdruck ausgesetzt ist. So sind einfache Uhren spritzwasserdicht, das heißt, sie überstehen einige Sekunden in einer Pfütze unbeschadet, aber nicht längere Zeit. Bei teureren Fabrikaten wird deshalb angegeben, für welchen Druck und welche Dauer sie ausgelegt sind.

Was ist eine abdichtungsbahn?

Abdichtungsbahnen sind ausrollbare Bahnen zur Herstellung von Bauwerksabdichtungen. Dichtungsbahnen bestehen traditionell überwiegend aus Bitumen- und Polymerbitumen. Der Trend entwickelt sich jedoch zunehmend in der Verbreitung von Kunststoff- oder Elastomer-Dichtungsbahnen.

Welche Abdichtung auf Bodenplatte?

Als Bodenplatte wird ein plattenförmiges Fundament zwischen Erdschicht und Haus bezeichnet. Sie sollte auf jeden Fall abgedichtet werden, beispielsweise mit Bitumen.

Was macht ein Bauwerksabdichter?

Das Berufsprofil – Abdichten von Dächern und Verkehrsflächen, – Anfertigen von Bauberichten und Aufmaßskizzen sowie Durchführen von Qualitätskontrollen, – Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards.

Was bedeutet IPX2?

IPX2: Schutz gegen schräg fallende Wassertropfen (Winkel < 15 °). IPX3: Schutz gegen Sprühwasser (Winkel < 60 °).

Welche Abdichtungsmaterialien gibt es?

sind folgende Abdichtungsmaterialien bekannt:

  • Starre Abdichtungen (Schlämmen)
  • Kunstharzdispersionsabdichtung.
  • Acrylatdispersionsabdichtung.
  • Halbstarre Abdichtung (Elastoschlämmen)
  • PVC-Kunststoffdichtungsbahnen.
  • Bituminöse Abdichtungen (Emulsionen, streichfähig)
  • PVC-Kunststoffdichtungsbahnen.

Welche Abdichtungsarten gibt es?

Dafür gibt es Bitumendickbeschichtungen PMBC, Kunststoffbahnen der K-Wanne, flexible mineralische Dichtschlämme oder eine EPDM-Dichtungsbahn.

Was ist die DIN 18533?

Die DIN 18533 regelt die Abdichtung von erdberührten Wand- und Bodenflächen, von Wandquerschnitten und Sockelbereichen von Hochbauwerken sowie von erdüberschütteten unterirdischen Bauwerken in offener Bauweise gegen Wasser, das auf unterschiedliche Weise einwirken kann: als Bodenfeuchte, drückendes und nichtdrückendes …

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Was sind Erdberührte Bauteile?

Erdberührte Bauteile sind z. B. Fundamente, Gründungen, Bodenplatten und Außenwände in Kellergeschossen, Untergeschossen und bei Hanggeschossen.

Was kann man gegen drückendes Wasser machen?

Sind die Kellerwände durch drückendes Wasser feucht, erfordert dies oft eine neue Außenabdichtung. Hier helfen nur Kellerwände aufgraben und den Keller abdichten.

Was sind die Abdichtungsmaterialien bekannt?

Für den Einsatz üblicher Nutzbeläge, z. B. Parkettböden, Teppichböden, keramische Fliesen , elastische Bodenbeläge etc. sind folgende Abdichtungsmaterialien bekannt: Bituminöse Abdichtungen (Emulsionen, streichfähig)

Was ist eine Verbundabdichtung?

Eine Verbundabdichtung ist ein Systemprodukt. Sie besteht nicht nur aus den oben genannten flüssigen oder pastösen Materialien, sondern es gehören weitere Komponenten dazu. Da wären zum Beispiel die Grundierung, Dichtbänder, Dichtecken und Dichtmanschetten, und letztlich zählt auch der verwendete Fliesenkleber dazu.

Was ist ein nachträglicher Einbau einer horizontalen Abdichtung?

Ein weiteres von mehreren verschiedenen Verfahren zum nachträglichen Einbau einer horizontalen Abdichtung ist die Mauersägetechnik. Als Ergänzung einer Abdichtung dient an der Kellersohle eine Drainage, auf die aber durch Einsatz druckwasserdichter Abdichtungen vollkommen verzichtet werden kann.

Ist eine Wasserleitung abgedichtet?

Möchten man eine Wasserleitung abdichten, erfordert dies vor allem Fachkenntnis, damit die notwendige Dichtheit erreicht und garantiert werden kann. Soll eine defekte Wasserleitung abgedichtet werden, muss als Erstes festgestellt werden, aus welchem Material die betroffene Wasserleitung besteht.