Wie häufig ist Kleptomanie?

Kleptomanie ist eine sehr seltene Störung. Die Prävalenz soll bei 6/1000 Einwohner liegen. Nur etwa 5 \% aller Ladendiebstähle werden durch Kleptomanie verursacht. 3/4 der Täter sind weiblichen Geschlechts.

Wie erkennt man kleptomanen?

Gewissensbisse, Ärger, Scham, Selbstzweifel – das sind typische Gefühle, die sich bei kleptomanen Menschen nach der Tat einstellen. Der Psychiater Hohagen nennt sie kurz „Katzenjammer“.

Wie funktioniert die Kleptomanie-Entwicklung?

Der Mechanismus der Kleptomanie-Entwicklung ist ähnlich wie bei anderen pathologischen Abhängigkeiten – Alkoholiker, Wild oder Narkotika. Die Pathogenese der Krankheit ist Wissenschaftlern zufolge mit dem Protein TDP-43 assoziiert, das sich im Gehirn und im Rückenmark befindet.

Wie kann man Kleptomanie loswerden?

Die Frage, wie man Kleptomanie loswerden kann, interessiert nicht nur die Kranken, sondern auch ihre Angehörigen, die ebenfalls an einer Störung ihrer Angehörigen leiden. Bis heute gibt es keine spezifischen Medikamente oder Methoden, die die schädliche Vorliebe des Diebstahls schnell und dauerhaft heilen können.

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Ist eine Kleptomanie-Therapie möglich?

Eine langfristige Heilung durch eine Kleptomanie-Therapie ist jedoch nur möglich, wenn gleichzeitig die tiefenpsychologischen Ursachen aufgearbeitet werden. Bei der Behandlung von Kleptomanie wird genau untersucht, welche Ereigniskette zum Diebstahl führt. Im nächsten Schritt werden Mechanismen entwickelt, um den typischen Verlauf zu stoppen.

Was kann eine Kleptomanie begünstigen?

Auch Konflikte in Familie oder Beruf, sowie ein generell geringes Selbstbewusstsein, können eine Kleptomanie begünstigen. Wissenschaftler gehen laut dem Gesundheitsportal „Onmeda“ teilweise auch davon aus, dass der Lustgewinn beim Stehlen sowie unverarbeitete Aggressionen zu den Kleptomanie-Ursachen gehören können.