Wann kann man Verzugszinsen verlangen?

Verzugszinsen dürfen Sie ab dem Moment berechnen, sobald ein Zahlungsverzug seitens des Schuldners eingetreten ist. Die meisten Gläubiger berechnen jedoch Verzugszinsen erst sobald sich die Rechnung im Mahnlauf befindet.

Wer darf Verzugszinsen berechnen?

Gerät ein Schuldner mit seiner Zahlung in Verzug, muss er dem Gläubiger Verzugszinsen zahlen. Der Verzugszinssatz ist gesetzlich verankert und liegt bei Handelsgeschäften zurzeit (Stand 1.3.2019) bei 8,12\% und bei Verbrauchergeschäften bei 4,12\% jährlich.

Wie geht’s mit der Rechnung in Verzug?

In Verzug setzen ohne Mahnung – so geht’s. Sollte der Rechnungsbetrag von Ihnen nicht innerhalb von 30 Tagen nach Eintritt der Fälligkeit und Zugang dieser Rechnung vollständig bezahlt werden, geraten Sie automatisch in Verzug, ohne dass es einer gesonderten Mahnung bedarf. Hierdurch anfallende zusätzliche Kosten sind von Ihnen zu erstatten.“.

Wann ist die fällige Rechnung in Zahlungsverzug?

…oder er gerät automatisch 30 Tage nach Empfang der fälligen Rechnung in Zahlungsverzug. Deshalb bezeichnet man die 30 Tage auch als „gesetzliche Zahlungsfrist“. Gegenüber Verbrauchern muss auf diese Rechtsfolge in der Rechnung besonders hingewiesen werden. Bei Kaufleuten unterstellt der Gesetzgeber, dass diese sich über diese Frist im Klaren sind.

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Ist der Verzug ohne Mahnung entbehrlich?

Verzug ohne Mahnung: Eine Mahnung ist f r den Verzug entbehrlich, wenn durch ein Kalenderdatum (z.B. in einem Vertrag oder auf der Rechnung) bestimmt wird, bis wann die Forderung vom Schuldner zu begleichen ist.

Wann gerät der Schuldner in Verzug?

Der Schuldner, der eine fällige Geldforderung nicht bezahlt, gerät 30 Tage nach Fälligkeit und Zugang der Rechnung oder einer vergleichbaren Aufstellung automatisch in Verzug. Ist der Rechnungsempfänger Verbraucher, gilt dies jedoch nur, wenn in der Rechnung/Aufstellung auf diese Rechtsfolgen besonders hingewiesen wird.