Wie ist die Teilzeitarbeit in der Arbeitswelt geregelt?

Obwohl die Teilzeitarbeit einen wichtigen Stellenwert in der Arbeitswelt einnimmt, regeln die arbeitsvertraglichen Bestimmungen des Obligationenrechts (OR) die Teilzeit nicht klar. Im OR gibt es nämlich keine Sonderregeln für die Teilzeitarbeit.

Welche Bestimmungen gibt es für die Teilzeitarbeit?

Im OR gibt es nämlich keine Sonderregeln für die Teilzeitarbeit. Es gelten daher die gleichen Bestimmungen wie für die Vollzeitarbeitsverhältnisse, deren Anwendung aber im Rahmen von Teilzeitarbeitsverhältnissen Schwierigkeiten mit sich bringen kann.

Was ist die Definition von Teilzeitarbeit?

Die Definition von Teilzeitarbeit ist gesetzlich festgeschrieben und findet sich in § 2 Absatz 1 Satz 1 des Gesetzes über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge. Hier heißt es: Teilzeitbeschäftigt ist ein Arbeitnehmer, dessen regelmäßige Wochenarbeitszeit kürzer ist als die eines vergleichbaren vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers.

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Was ist eine Mindeststundenzahl für eine Teilzeitarbeit?

Findet sich in einem Arbeitsvertrag eine solche Klausel, können Sie darauf bestehen, eine Mindeststundenzahl von 10 Stunden pro Woche eingesetzt zu werden – und auch dafür entlohnt zu werden, selbst wenn Sie weniger arbeiten. Der Wunsch nach einem Wechsel in die Teilzeitarbeit ist oft groß.

Welche Vorteile hat eine Teilzeit für Arbeitnehmer?

Die Vorteile der Teilzeit für Arbeitnehmer liegen auf der Hand. In erster Linie hat ein Angestellter durch eine verringerte Arbeitszeit mehr Zeit für andere Dinge, wie Familie, Freunde und Freizeit. Die neu gewonnene Freizeit kann dazu dienen, sich zu erholen und mit mehr Motivation an die Arbeit zu gehen.

Was versteht man unter Teilzeit?

Unter Teilzeit versteht § 2 Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) aber jede Vereinbarung, die weniger Arbeitszeit vorsieht als eine Vollzeitstelle. Dazu zieht der Arbeitgeber die normale Stundenzahl eines Mitarbeiters in seinem Unternehmen zu Rate, der eine gleiche oder vergleichbare Arbeit macht.

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Was sind Pflichten der Beschäftigten mit teilzeitwunsch?

Pflichten der Beschäftigten mit Teilzeitwunsch Wer in Teilzeit arbeiten will, muss dem Arbeitgeber den Wunsch auf Teilzeit und die gewünschte Verteilung der Arbeitszeit spätestens drei Monate vor Beginn der Teilzeit mitteilen (§8 (2) TzBfG). Eine Begründung ist nicht erforderlich.

Ist die Teilzeit der Arbeitnehmer nicht benachteiligt?

Arbeitnehmer, die Teilzeit arbeiten dürfen vom Arbeitgeber nicht deshalb benachteiligt werden. Der Arbeitgeber muss dies stets beachten. Weiter ist auch eine Kündigung, die wegen der Verweigerung des Arbeitnehmers von Teilzeit zu Vollzeit zu wechseln oder umgekehrt, nichtig (§ 11 Teilzeit- und Befristungsgesetz).

Kann man die Teilzeit von der Vollzeit losnehmen?

Man kann die Teilzeit von der Vollzeit nicht losgelöst vom jeweiligen Arbeitsplatz vornehmen und zum Beispiel sagen, dass jede Arbeitszeit die regelmäßig unter 40 Wochenstunden liegt eine Teilzeitarbeit wäre. Dies wäre nicht richtig.

Welche Aussichten haben Teilzeitbeschäftigte für die Karriere?

Schlechte Aussichten für die Karriere: Eine Teilzeitkraft hat in der Regel nicht dieselben Chancen auf eine berufliche Karriere wie ein Vollzeitbeschäftigter. Teilzeitbeschäftigten werden eher selten Aufgaben gegeben, die mit großer Verantwortung einhergehen. Welche Auswirkungen die Arbeit in Teilzeit auf Ihre Rente hat, erfahren Sie im Ratgeber.

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Welche Modelle für Teilzeitarbeit gibt es?

Neben dem klassischen Achtstundentag gibt es die unterschiedlichsten Modelle für Teilzeitarbeit. Am wenigsten flexibel erweist sich dabei die reduzierte Tagesarbeitszeit (Halbtagsarbeit), bei der Sie fünf Tage pro Woche arbeiten und die Zeitfenster – nur vormittags oder nur nachmittags – festgelegt sind.