Was ist wenn privatpatient nicht zahlt?

Ärzte können ihren Anspruch über ein gerichtliches Mahnverfahren oder eine Klage geltend machen. Beim Mahnverfahren zahlt der Arzt die Gerichtskosten im Voraus. Das Amtsgericht, das grundsätzlich bis zu einem Streitwert von 5.000 Euro zuständig ist, stellt dem Patienten den Mahnbescheid zu.

Wann muss eine privatliquidation bezahlt werden?

Die Vergütung wird fällig, wenn dem Zahlungspflichtigen eine den Anforderungen der GOÄ entsprechende Rechnung erteilt worden ist (§ 12 GOÄ).

Wie wird die Gebühr für ärztliche Leistungen berechnet?

Auf Grundlage der GOÄ wird die Vergütung ärztlicher Leistungen berechnet, die nicht durch die Sozialversicherung abgedeckt sind. Dafür ist der Gebührenordnung ein Gebührenverzeichnis für ärztliche Leistungen als Anlage beigegeben.

Was ist eine Punktzahl für eine ärztliche Leistung?

Jeder ärztlichen Leistung ist eine bestimmte Punktzahl zugeteilt. Aufwendigere Leistungen werden mit höheren, weniger aufwendige Leistungen mit niedrigeren Punktzahlen bewertet. Die Punktzahl wird mit einem einheitlichen Punktwert (0,0582873 € bzw. 5,82873 Cent) multipliziert.

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Wann ist die Fälligkeit der Rechnung in Verzug?

Im Gegensatz zu früher, als ein Fälligkeitsdatum der Rechnung festgelegt werden musste, ist aktuell eine Zahlung spätestens 30 Tage nach Rechnungszugang automatisch in Verzug. Voraussetzung hierfür ist, dass die zugrundeliegende Leistung vollständig erbracht worden und nicht strittig ist.

Kann man nachträglich noch eine korrekte Rechnung besorgen?

Der Aufwand, nachträglich noch ein korrektes Abrechnungsdokument zu besorgen, ist dann unverhältnismäßig hoch. Für höhere Rechnungsbeträge gilt das nicht. Dann musst du damit rechnen, dass vor allem Geschäftskunden fehlerhafte Rechnungen bemängeln. Und mehr oder weniger energisch eine Korrektur verlangen.