Welche Personenbezogene Daten werden in einer Arztpraxis gesammelt?

Die Gesundheitsinformation, welche im Rahmen der Tätigkeiten in Arztpraxen ermittelt werden, gehören nämlich zu den besonderen Arten personenbezogener Daten und sind daher besonders schützenswert. Außerdem kommt ein weiterer besonderer Aspekt hinzu. Dieser umfasst die Schweigepflicht der Ärzte und deren Mitarbeiter.

Was gehört zu Gesundheitsdaten?

Zu den personenbezogenen Gesundheitsdaten sollten alle Daten zählen, die sich auf den Gesundheitszustand einer betroffenen Person beziehen und aus denen Informationen über den früheren, gegenwärtigen und künftigen körperlichen oder geistigen Gesundheitszustand der betroffenen Person hervorgehen.

Welche gesetzlichen Grundlagen verpflichtet die Arztpraxen zum Datenschutz?

Neben dem Einsichtsrecht gemäß § 630g BGB (Behandlungsvertrag) existiert zudem das datenschutzrechtliche Auskunftsrecht (Art. 15 EU-DSGVO), wonach Patienten vom Arzt Auskunft über die zu ihrer Person ggf. gespeicherten Daten verlangen können.

Welche Gesundheitsdaten gibt es?

Was sind Gesundheitsdaten?

  • Stammdaten (Name, Adresse, Geschlecht, Geburtsdatum)
  • Krankengeschichte (Anamnese)
  • Informationen über aktuelle Erkrankungen, Diagnosen, Therapien (auch Eingriffe) und deren Verlauf.
  • Informationen zu chronischen Erkrankungen, Vorerkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten.
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Für welche Bereiche dürfen Patientendaten verwendet werden?

Patientendaten dürfen nur unter engen Voraussetzungen erhoben, gespeichert, genutzt und verarbeitet werden. Es bedarf dabei regelmäßig der Zustimmung des Betroffenen oder einer gesetzlichen Bestimmung, die dies gestattet. Zulässig ist dies etwa, wenn die Daten für die Vorsorge, Diagnostik oder Behandlung vonnöten sind.

Was ist wichtig für den Datenschutz in der Arztpraxis?

Die Krankenkasse erhält mehr Informationen über den Patienten, als zulässig oder erforderlich. Auch die gewissenhafte Datenübermittlung ist wichtig für die Einhaltung vom Datenschutz in der Arztpraxis.

Ist die Datenweitergabe unter Ärzten zulässig?

Bei Gemeinschaftspraxen oder Krankenhäusern ist die Datenweitergabe unter Ärzten in der Regel nur dann zulässig, wenn diese die Patienten auch betreuen. Allerdings darf sich der Datenaustausch nur auf die für die Betreuung des einzelnen notwendigen Informationen beschränken.

Wie dokumentiert der Arzt die Patientenakte?

„Der Arzt dokumentiert darin die Beschwerden des Patienten, seine Diagnose, die Therapie, aber auch Befunde, wie das Ergebnis von Röntgenaufnahmen“, sagt Regina Behrendt, Referentin des Bereichs „Gesundheitsmarkt“ bei der Verbraucherzentrale NRW. Daneben kann die Patientenakte auch persönliche Notizen des Arztes über den Patienten enthalten.

Was ist die Datensicherung in einer Arztpraxis?

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Datensicherung: In einer Arztpraxis müssen die Personendaten vor dem unbefugten Zugriff durch Dritte ausreichend gesichert sein. Das betrifft sowohl digitale Datensätze als auch Ausdrucke, Formulare und Notizen.

Was ist ein professioneller Umgang mit Patienten in der Arztpraxis?

Ein professioneller Umgang mit Patienten in der Arztpraxis beinhaltet eine sichere, freundliche und patientenorientierte Form der Kommunikation. Noch bevor eine ratsuchende Person die Ärztin oder den Arzt konsultieren kann, hat sie bereits einen bleibenden Eindruck von der Praxis gewonnen – im Gespräch mit einem Praxismitarbeiter.

Ist die Weitergabe von Patientendaten erforderlich?

Die Weitergabe von Patientendaten bedarf mithin zumeist der Zustimmung des Betroffenen. Soll etwa im Zuge eines gerichtlichen Verfahrens ein Gutachten erstellt werden, für das die Informationen nötig sind, kann der Patient den Arzt von seiner Schweigepflicht entbinden (in Form einer Schweigepflichtentbindungserklärung).

Wie übernehmen Ärzte und ÄrztInnen ihre medizinischen Tätigkeiten?

Ärzte und Ärztinnen untersuchen Patienten, diagnostizieren Krankheiten, legen Therapiemaßnahmen fest und führen medizinische Behandlungen und Eingriffe durch. In Ergänzung zur medizinischen Tätigkeit muss die Praxischefin oder der -chef Verantwortung für die Praxisorganisation übernehmen, und gewinnt als Führungskraft eine tragende Rolle.

Wie ist die Übermittlung der Patientendaten zulässig?

Die Übermittlung der Patientendaten an Dritte ist nur in wenigen Ausnahmefällen zulässig und bedarf entweder der expliziten Einwilligung des Betroffenen oder einer gesetzlich bestimmten Erlaubnis.

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Datenschutzerklärung für Arztpraxis Darüber hinaus müssen die Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten (sofern vorhanden) aufgeführt werden. Dazu gehören sowohl die Anschrift als auch die E-Mail Adresse.

Wie ist ein Facharzt für Innere Medizin zuständig?

Facharzt für Innere Medizin ist für die inneren Organe zuständig. Jeder Internist muss sich allerdings im Rahmen seines 6-jährigen Studiums für eine Schwerpunktausbildung von 3 Jahren entscheiden. Ein Internist ist also ein Arzt, der als Allrounder der inneren Organe mit einem besonderen Schwerpunkt tätig ist.

Was sind die zuständigen Ärzte für Gefäßerkrankungen?

Für Gefäßerkrankungen, die das zentrale Nervensystem betreffen, sind auch Neurologen und Neurochirurgen zuständig. Bei Erkrankungen des venösen Gefäßsystems (Krampfadern, postthrombotisches Syndrom, Lymphgefäße) bestehen Überschneidungen mit Dermatologen und Phlebologen. Erkrankungen der Herzkranzgefäße fallen in das Fachgebiet des Kardiologen.

Was ist ein Allgemeinmediziner oder praktischer Arzt?

Ein Allgemeinmediziner oder Praktischer Arzt ist ein Facharzt, der eine Weiterbildung in Allgemeinmedizin absolviert hat. Allgemeinmediziner sind in der Regel als Hausarzt tätig. Wenn das Problem sein Fachgebiet übersteigt, überweist er den Patienten zu dem jeweiligen Facharzt.

Was ist ein Arbeitsmediziner?

Ein Arbeitsmediziner befasst sich mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Berufskrankheiten sowie der Verhinderung von Unfällen und Schäden am Arbeitsplatz. Weiters kümmern sie sich auch um die medizinischen Rehabilitation von Patienten bei Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten.