Was sagt der Paragraph 545 BGB aus?

Nach § 545 BGB gilt das Mietverhältnis als auf unbestimmte Zeit verlängert, wenn der Mieter nach Ablauf der Mietzeit den Gebrauch der Sache fortsetzt und der Vermieter oder Mieter seinen entgegenstehenden Willen nicht binnen einer Frist von 2 Wochen dem anderen Teil erklärt.

Wann ist das MRG anzuwenden?

Das MRG gilt grundsätzlich nur für die Miete (beziehungsweise genossenschaftliche Nutzung) von: Wohnungen, einzelnen Wohnungsteilen oder. Geschäftsräumlichkeiten aller Art (wie im besonderen von Geschäftsräumen, Magazinen, Werkstätten, Arbeits-, Amts- oder Kanzleiräumen)

Wie ist ein Zeitmietvertrag möglich?

Bei einem Mietverhältnis von kurzer Zeit ist zum einen die Vereinbarung eines sogenannten Zeitmietvertrages möglich, der in § 575 BGB geregelt ist. Dabei handelt es sich um einen Mietvertrag auf bestimmte Zeit, weil der Vermieter ein gesetzlich anerkanntes Befristungsinteresse hat und dieses dem Mieter bei Vertragsschluss bereits mitteilt.

Wie lange dauert eine Sperrfrist für Mietwohnungen?

Werden Mietwohnungen in einzelnes Wohneigentum umgewandelt und dann verkauft, kann in Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt eine Sperrfrist gelten. Diese beträgt gesetzlich drei Jahren, kann aber auf bis zu zehn Jahre ausgeweitet werden. In dieser Zeit ist keine Eigenbedarfskündigung möglich.

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Wie kann der Vermieter eine Kündigung aussprechen?

Der Vermieter kann eine Kündigung weitestgehend frei aussprechen, ohne an die Vorschriften des Kündigungsschutzes gebunden zu sein. Die Schriftform ist allerdings erforderlich. Dem Mieter steht bei der Umwandlung in Wohnungseigentum kein Vorkaufsrecht zu.

Wie lange dauert die Kündigungsfrist bei einem Mietverhältnis?

Die Kündigunsfrist verlängert sich jedoch um jeweils drei Monate, wenn das Mietverhältnis länger als fünf Jahre oder länger als acht Jahre besteht. Daher muss der Vermieter mitunter eine Frist von bis zu neun Monaten beachten.