Was ist eine Mitralklappenprolaps?

Der Mitralklappenprolaps (MKP) ist die Vorwölbung der Mitralklappensegel in den linken Vorhof während der Systole. Die häufigste Ursache ist die idiopathische myxomatöse Degeneration.

Wie macht sich eine Mitralklappeninsuffizienz bemerkbar?

Die Mitralklappeninsuffizienz äußert sich hauptsächlich durch ein Beschwerdebild, das typisch für Klappenfehler der linken Herzseite ist. Durch den Blutrückstau in der Lunge entsteht bei vielen Patienten eine Kurzatmigkeit, die vor allem bei Belastung zustande kommt.

Ist Mitralklappenprolaps eine koronare Herzkrankheit?

Eine Mitralklappeninsuffizienz kann erworben (u. a. infolge einer Endokarditis, koronaren Herzerkrankung, Verkalkung des Mitralklappenrings) oder angeboren (bspw. durch einen Mitralklappenprolaps) sein.

Woher kommt Mitralklappeninsuffizienz?

Ursachen für eine Mitralklappeninsuffizienz Zugrunde liegt eine angeborene Bindegewebsschwäche der Klappe und ihres Aufhängeapparats. Diese führt zu einer Bewegung der Klappe über den geschlossenen Zustand hinaus in Richtung Vorhof und damit zur Undichtigkeit.

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Was hört man bei Mitralklappeninsuffizienz?

Eine Mitralklappeninsuffizienz imponiert durch ein holosystolisches Herzgeräusch mit Punctum maximum im 4. oder 5. ICR links in der Medioclavicularlinie. Das Herzgeräusch wird in die linke Axilla fortgeleitet.

Wie wird eine Mitralklappeninsuffizienz behandelt?

Ist bei einer degenerativen Mitralklappeninsuffizienz die Undichtigkeit nur leicht oder mittelschwer ausgeprägt, kann häufig eine medikamentöse Behandlung in Frage kommen. Eingesetzt werden beispielsweise gefäßerweiternde Medikamente (Vasodilatatoren) wie ACE-Hemmer oder Sartane.

Wie hoch ist die Prävalenz der Mitralklappeninsuffizienz?

Die Prävalenz der Mitralklappeninsuffizienz ist altersabhängig unterschiedlich. Derzeit sind in Deutschland etwa 800.000 bis 1 Million Menschen von einer therapierelevanten Mitralklappeninsuffizienz betroffen. In der Gesamtbevölkerung wird die Prävalenz auf 1 bis 2 Prozent geschätzt. Diese steigt mit dem Alter an.

Wie wird die Mitralklappeninsuffizienz beurteilt?

Die Diagnose einer Mitralklappeninsuffizienz beginnt mit der Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Die ersten Hinweise auf eine insuffiziente Mitralklappe geben typische Befunde bei der Palpation und Auskultation. Klappenapparat und Schweregrad der Insuffizienz werden mithilfe der Echokardiografie beurteilt.

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Welche Ursachen führen zu einer Operation an der Mitralklappe?

Die häufigsten Ursachen, die zu einer Operation an der Mitralklappe führen, sind in westlichen Ländern die degenerative (60 \%) und ischämische Mitralklappeninsuffizienz (20 \%) sowie Endokarditis und rheumatische Erkrankungen der Mitralklappe mit je 2–5 \% ( 8, 11 – 13 ).

Wie kann die Mitralklappeninsuffizienz analysiert werden?

Die Pathologie der Mitralklappeninsuffizienz kann mithilfe der echokardiographischen Darstellung analysiert werden anhand der Morphologie (Klassifikation nach Carpentier [2]), nach dem Zeitpunkt des Auftretens (akut oder chronisch) oder nach der Genese (primär oder sekundär).