Was hilft wirklich bei einer reizblase?

Als Alternative zu Anticholinergika gibt es Botulinumtoxin. Das Nervengift, das schon lange gegen Falten im Gesicht eingesetzt wird, hilft auch bei einer Reizblase. Botulinumtoxin wird in die Blase gespritzt und schwächt den Blasenmuskel ab. Bei mindestens 70 Prozent der Betroffenen lindert es die Symptome deutlich.

Welche Medikamente verursachen harnverhalt?

Bestimmte Medikamente können einen Harnverhalt verursachen, weil sie auf die Nervensignale einwirken, die das kontrollierte Öffnen und Schließen der Blase steuern:

  • Antidepressiva.
  • Parkinson-Medikamente.
  • Neuroleptika.
  • Opiate.
  • Medikamente gegen Bluthochdruck.
  • Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen.

Welche Medikamente fördern Wassereinlagerungen?

Dazu gehören kortisonhaltige Präparate, nichtsteroidale Antirheumatika, Hormonpräparate (zur Empfängnisverhütung oder Hormontherapie in den Wechseljahren), Bluthochdruckmedikamente wie Kalziumantagonisten oder auch Haarwuchsmittel.

Wie wird die neurogenen Blase diagnostiziert?

Im Rahmen der Diagnose der Neurogenen Blase wird abgeklärt, welche Störungen bei Blasenmuskel und Blasenschließmuskel vorliegen. Zudem werden Harnleiter und Nieren sowie die neurologische Grunderkrankung überprüft. Die so gewonnenen Erkenntnisse sind wichtige Grundlage, um erfolgreiche Therapieschritte einzuleiten.

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Was ist eine neurogene Blasenentleerungsstörung?

Neurogene Blasenentleerungsstörung. Zu den Symptomen können Überlaufinkontinenz, häufiges Wasserlassen, Harndrang, Dranginkontinenz und Retention zählen. Die Gefahr ernster Komplikationen ist groß (z. B. rezidivierende Infekte, vesikoureteraler Reflux, automatische Reflexblase, Nierenschädigung).

Was sind neurogene Blasenfunktionsstörungen?

Dieser Ablauf kann auf mehreren Ebenen gestört bzw. unterbunden und geschädigt werden. Als neurogene Blasenfunktionsstörungen werden alle Blasendysfunktionen bezeichnet, die ein neurologisches Korrelat aufweisen.

Wie steht die Behandlung von Blasenfunktionsstörungen im Zentrum?

Bei der konservativen Behandlung von Blasenfunktionsstörungen steht der Schutz der Nieren und ihrer lebenswichtigen Funktion für den gesamten Organismus im Zentrum aller Maßnahmen: vom klassischen intermittierenden Katheterismus, über Anticholinergika oder Alpha-Blocker bis hin zur Injektion von Botox.