Für welche Schaden eines Auftragnehmers haftet der Auftraggeber?

8.1 Der Auftragnehmer (Unternehmensberater) haftet dem Auftraggeber für Schäden – ausgenommen für Personenschäden – nur im Falle groben Verschuldens (Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit). Dies gilt sinngemäß auch für Schäden, die auf vom Auftragnehmer beigezogene Dritte zurückgehen.

Wer haftet für Subunternehmer?

Der Subunternehmer wird nicht vom Bauherrn, sondern von einem Unternehmer beauftragt, der seinerseits einen Vertrag mit dem Bauherrn hat. In der Regel ist das der Generalunternehmer. Dieser wiederum haftet auch für die Mängel des Subunternehmers seinem Auftraggeber, dem Bauherrn, gegenüber.

Wie haftet der Auftragnehmer für Bauschäden?

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Laut österreichischer Rechtslage haftet der Auftragnehmer für Bauschäden im Baustellenbereich, die während oder durch seine Tätigkeit aufgetreten sind. Wer einen Anspruch auf Schadenersatz geltend machen will, muss zunächst den Schaden feststellen lassen.

Was beträgt der Schadenersatzanspruch für einen Auftragsnehmer?

Der Schadenersatzanspruch beträgt dabei jeweils 0,5\% der Auftragssumme des einzelnen Auftragsnehmers. Kann er hingegen Nachweise erbringen, dass der Schaden nicht durch ihn entstanden ist, muss er ihn nicht beheben. Trat der Schaden aufgrund einer leicht fahrlässigen Handlung auf, dann wird die Haftung des Sachschadens auf 750.000 Euro begrenzt.

Was gilt für die Erfüllung des Auftrages Drittpersonen?

Wenn man für die Erfüllung des Auftrages Drittpersonen hinzuzieht, gilt die Geheimhaltungsverpflichtung auch für diese. Bei schriftlichen Verträgen ist eine Geheimhaltungsklausel zu empfehlen, nach welcher der Beauftragte Dritte zu ebenso strenger Geheimhaltung verpflichten muss.

Wie kann ich einen Schadenersatz geltend machen?

Wer einen Anspruch auf Schadenersatz geltend machen will, muss zunächst den Schaden feststellen lassen. Entsteht durch eine Verunreinigung beispielsweise eine Funktionsstörung, dann muss der Bauträger dafür haften. Hierbei zählen sowohl Schäden am Baustand als auch an Leistungen, die der Bauherr bereits übernommen hatte.

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Kann man sich als Unternehmer verschulden?

Organisationsverschulden ist im Deliktsrecht die Haftung wegen der Verletzung von Organisationspflichten oder wegen Nichterfüllung rechtlicher Anforderungen an betriebliche organisatorische Maßnahmen. Damit wird das Verschulden in Organisationen nicht unbedingt der handelnden Person zugeordnet.

Kann der Auftragnehmer die von ihm abgerechneten Leistungen beweisen?

Bei Abrechnungs- bzw. Einheitspreisverträgen muss grundsätzlich der Auftragnehmer beweisen, dass er die von ihm abgerechneten Leistungen auch erbracht hat. Kann er das im Streitfall nicht beweisen, so muss er die daraus resultierenden Konsequenzen tragen: Er kann dann eine Vergütung nicht fordern.

Welche Nebenpflichten gelten für den Auftragnehmer?

Als Auftragnehmer ist er durch die Bestimmungen des Werkvertrags verpflichtet, die Leistung im vereinbarten Umfang zu erbringen. Doch auch sogenannte Nebenpflichten, die zur Rücksicht auf die Rechtsgüter und Interessen des Auftraggebers verpflichten – etwa der pflegliche Umgang mit dem Parkett – obliegen dem Handwerker.

Was darf der Auftragnehmer wegen Mängeln zurückbehalten?

Das kann insbesondere wegen Mängeln der Fall sein. Nach § 641 Abs. 3 BGB darf der Auftraggeber bei Mängeln das Doppelte der Mangelbeseitigungskosten zurückbehalten. Der Auftragnehmer hat eine Rechnung in Höhe von 10.000 € Im Hinblick auf eine Position (1.000 €) ist sein Aufmaß nicht prüfbar.

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Wie kann der Auftragnehmer seine rechtliche Situation verbessern?

Der Auftragnehmer kann seine rechtliche Situation entscheidend verbessern, wenn er rechtzeitig Vorsorge trifft. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat er zu jeder Zeit Anrecht auf ein gemeinsames Aufmaß.