Haben Selbstständige einen Arbeitgeber?
Abgrenzungen. Die Begriffe Unternehmer/Arbeitgeber/Selbständiger sind nicht immer leicht voneinander abzugrenzen. Die Arbeitgebereigenschaft unterscheidet sich von der Unternehmereigenschaft. Unternehmer kann auch sein, wer kein Arbeitgeber ist, weil er keine Arbeitnehmer hat (etwa ein Handelsvertreter).
Welche Rechte haben Selbstständige?
Selbstständige bekommen von ihrem Auftraggeber kein Krankengeld und kein Urlaubsgeld. Sie entscheiden selbst, wann sie Urlaub machen. Arbeitnehmer haben das Recht auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die gesetzlichen Urlaubstage und Urlaubsgeld. Sie müssen den Urlaub mit dem Arbeitgeber absprechen.
Was ist der Vertrag für freie Mitarbeit?
Der Vertrag für freie Mitarbeit ist kein Arbeitsvertrag. Der Auftragnehmer ist nicht weisungsgebunden und weder wirtschaftlich noch sozial vom Auftraggeber abhängig. Möchten die Parteien einen Arbeitsvertrag abschließen, sollte die entsprechende Vorlage verwendet werden.
Was ist ein nicht selbstständiger Dienstvertrag?
Ein alltägliches Beispiel für einen nicht selbstständigen Dienstvertrag ist der klassische Arbeitsvertrag. Er zeichnet sich dadurch aus, das mit Vertragsschluss weitere Rechte und Pflichten wie ein gesetzlicher Urlaubsanspruch, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder die Weisungsabhängigkeit für beide Parteien zum Tragen kommen.
Wie kann ein Vertrag über freie Mitarbeit geklärt werden?
[1] Bei einem Vertrag über freie Mitarbeit muss sichergestellt werden, dass der freie Mitarbeiter tatsächlich eine selbständige unternehmerische Tätigkeit ausübt. Im Zweifelsfall kann das bei der Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung geklärt werden.
Welche Vergütung hat der Auftragnehmer selbst zu sorgen?
Für die Versteuerung der Vergütung hat der Auftragnehmer selbst zu sorgen. Der Auftragnehmer wird darauf hingewiesen, dass er nach § 2 Nr. 9 SGB VI rentenversicherungspflichtig sein kann, wenn er auf Dauer und im Wesentlichen nur für einen Auftraggeber tätig ist.