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Ist Comic Literatur?
Die meisten Comic-Leser wussten es bereits, nun erfährt es auch der Rest der Welt: Comics sind Literatur. Erstmals widmet sich das Standardwerk, in dem 13.000 prägende Werke der Kulturgeschichte gewürdigt werden, einem Genre, dass es (wie wohl auch viele seiner Leser) bislang vernachlässigt hatte: Dem Comic.
Was zählt als Comic?
Comic [ˈkɒmɪk] ist eine Bezeichnung für die Darstellung eines Vorgangs oder einer Geschichte in einer Folge von Bildern. Diese finden auch in anderen Medien Verwendung, insbesondere dann, wenn Text und die Abfolge von Bildern kombiniert sind wie in Bilderbuch und illustrierter Geschichte, in Karikaturen oder Cartoons.
Warum lesen Kinder gerne Comics?
Einige Kinder lesen von sich aus gerne Comics. Kleinen ComicleserInnen kann auf ihrem Weg zur Bildung eigentlich nichts mehr passieren, denn in Wahrheit sind sie schon ein gutes Stück dieses Weges entlang gegangen – die Comics werden ihnen nach und nach die weite Welt des Lesens eröffnen.
Was sind die Bilder des Comics?
Die Bilder des Comics veranschaulichen weiters die verwendeten Wörter und erklären bzw. definieren sie somit auf visueller Ebene. Zudem liefern sie Kontextinformationen und unterstützen dadurch auch das Lernen der Bedeutung neuer Wörter.
Was sind Comics für Kinder mit Leseschwäche?
Für Kinder mit Leseschwäche sind Comics der vielleicht beste Einstieg in die Welt der Literatur. Manche Kinder empfinden das Lesen von längeren Prosatexten als schwierig und mühselig. Bei ihnen stellt sich beim Schriftlesen kein befriedigender Lesefluss ein, kein inneres Bild – der berühmte „Film im Kopf“.
Was bieten Comics für Kinder an?
Comics bieten ihren Lesenden ein in sich geschlossenes Erzählsystem, in dem komplexe Erzählelemente sehr klar kommuniziert werden. Dass die gesprochene Sprache in den Sprechblasen steht, dass die Erzählstimme in Textkästen abgegrenzt ist, ist für viele Kinder intuitiv leicht erkennbar.
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