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Ist der deutsche Arbeitgeber nach Indien steuerpflichtig?
Damit der deutsche Arbeitgeber, der Arbeitnehmer nach Indien schickt, nicht in Indien steuerpflichtig wird, muss man darauf achten, dass keine eigene Betriebsstätte in Indien (Permanent Establishment) durch den Mitarbeitereinsatz vor Ort begründet wird.
Was ist die Steuerpflicht der Residents in Indien?
Die Steuerpflicht der Residents reicht etwas weiter und erfasst gewerbliche Einkünfte, sofern der Gewerbebetrieb ganz oder teilweise von Indien aus kontrolliert wird oder – im Fall einer selbstständigen Tätigkeit – in Indien begründet ist. Für Arbeitnehmer (und Selbständige) enthält das DBA Deutschland-Indien Sonderregelungen.
Welche Steuer erhebt man in Indien?
Indien erhebt eine besondere Steuer und zwar die sog. Quellensteuer (Tax Deduction at Source/Withholding Tax). Diese umfasst auch eine Besteuerung von „Vergütungen für technische Dienstleistungen“. Der Steuersatz beträgt üblicherweise 10 \% des Betrags der Leistungen.
Welche Steuern gibt es in indischen Ländern?
Indien erhebt eine Einkommen- und Körperschaftsteuer (Income Tax), Umsatzsteuern (GST), Zölle und eine Stempelsteuer (Stamp Duty). Eine Vielzahl weiterer Steuern wurde mit Einführung der GST abgeschafft. Das Steuerjahr (Financial Year) reicht vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres.
Was ist die größte Herausforderung der indischen Regierung?
Die größte Herausforderung der Regierung ist nun die Schaffung von Arbeitsplätzen für die rasch wachsende Bevölkerung. Chancen für indische Arbeitskräfte entstehen gerade in Indien und außerhalb, u. a. in Deutschland. In Indien sollen die Straßen, Schienennetze und Häfen ausgebaut werden, auch mit Hilfe aus Europa.
Wie lang ist die tägliche Arbeitszeit in Indien?
Die meisten Bundesstaaten sehen eine tägliche Arbeitszeit von acht bis neun Stunden vor. Die wöchentliche Arbeitszeit sollte –gleichlaufend zum deutschen Recht – 48 Stunden nicht überschreiten. Indien kennt bisher kein echtes tragfähiges soziales Sicherungssystem.