Ist die USt eine Objektsteuer?

Im Gegensatz zur ESt berücksichtigt die USt weder die persönlichen Verhältnisse (z.B. Familienstand, Kinder, außergewöhnliche Belastungen) noch die individuelle Leistungsfähigkeit des Steuerschuldners. Aus diesem Grund gehört die USt nicht zu den Personensteuern, sondern zu den Sach- oder Objektsteuern.

Was ist eine Vermittlungsleistung?

1. Begriff: Sonstige Leistungen, jemandem (einem Kunden oder einem Unternehmer) einen Geschäftspartner zu vermitteln. (3) Die Vermittlung anderer Leistungen gilt als dort erbracht, wo der vermittelte Umsatz ausgeführt wird.

Welche Vorgänge werden durch die USt besteuert?

Die Umsatzsteuer ist eine indirekte Steuer, weil Steuerschuldner (Zahlungsverpflichteter) und wirtschaftlich Belasteter nicht identisch sind. Besteuert werden Lieferungen und sonstige Leistungen gegen Entgelt, die ein Unternehmer im Rahmen seines Unternehmens im Inland ausführt.

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Ist die USt eine Personensteuer?

Die Umsatzsteuer ist eine allgemeine Verkehrsteuer, während z.B. die Kraftfahrzeugsteuer, Grunderwerbsteuer und Versicherungsteuer den speziellen oder besonderen Verkehrsteuern zuzuordnen sind. Die Einfuhrumsatzsteuer ist kraft besonderer Vorschrift ( § 21 Abs. 1 Umsatzsteuergesetz) eine Verbrauchsteuer.

Warum ist die Umsatzsteuer eine Verkehrssteuer?

Die Umsatzsteuer ist eine vielschichtige Gestalt im deutschen Rechtswesen. Sie ist gleichzeitig Verkehrsteuer, Verbrauchsteuer und Gemeinschaftssteuer, indirekte Steuer und harmonisierte Steuer. Eine Verkehrssteuer ist sie, weil sie fällig wird, wenn ein Austausch von Leistungen passiert, also ein Leistungsverkehr.

Wann ist eine Vermittlungsleistung erbracht?

Ein Vermittler erbringt eine Vermittlungsleistung, wenn er ein Umsatzgeschäft erkennbar im Namen des Vertretenen abgeschlossen hat. Bei der Vermittlungsleistung handelt es sich um eine sonstige Leistung.

Wo gilt ein vermittelter Umsatz als ausgeführt?

1 UStG und ist dort, wo der leistende Unternehmer sein Unternehmen betreibt. Wird aber die Vermittlungsleistung von einer Betriebsstätte des Vermittlers ausgeführt, ist der Ort der die Leistung ausführenden Betriebsstätte maßgeblich.

Wie muss der Kommissionär die Umsatzsteuer zahlen?

Dadurch muss der Kommissionär die Umsatzsteuer nicht nur auf die erhaltene Verkaufsprovision zahlen, sondern auch auf den erzielten Verkaufserlös. Für den Einkauf der Kommissionsware kann dann logischerweise die Vorsteuer gezogen werden.

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Was ist die Verkaufskommission?

Die Verkaufskommission ist der vorrangige Anwendungsfall in der Praxis. Der Kommittent als Eigentümer eines Gegenstands bedient sich für den Verkauf eines Kommissionärs als eingeschaltetem Unternehmer, der gegenüber dem Erwerber den Vorgang in eigenem Namen abwickelt.

Was ist eine Kommission?

Kommission. Als Kommissionär gilt, wer gewerblich Waren und Wertpapiere für Rechnung eines anderen im eigenen Namen kauft (Einkaufskommission) oder verkauft (Verkaufskommission). Nach den Bestimmungen des Umsatzsteuergesetzes liegt bei einem Kommissionsgeschäft eine Lieferung vor.

Wie sind die Vermittlungsprovisionen steuerfrei?

Dazu gehören die Vermittlung von: Darüber hinaus sind auch im Geld- und Kapitalverkehr einige Vermittlungsprovisionen steuerfrei. Auch Umsätze von Versicherungsvertretern, Bausparkassenvertretern und Versicherungsmaklern sind von der Umsatzsteuer befreit.